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Produktion und Förderung

Milch- und Schweinemarkt drücken Agrarpreis-Index

am Freitag, 09.01.2015 - 12:20 (Jetzt kommentieren)

Bonn - Aufgrund weiter gefallener Preise für Schlachtschweine und Rohmilch hat der Index für deutsche Agrarrohstoffe im Dezember um durchschnittlich 1,9 auf 120,3 Punkte nachgegeben.

Nur der kräftige Preisanstieg auf den Getreidemärkten bremste den Rückgang. Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mitteilt, liegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahr inzwischen um 24 Punkte oder 17 Prozent im Minus. Der starke Absturz bis in den November hinein ist somit zwar nicht mehr zu sehen, trotzdem liegt der AMI-Index für Agrarpreise damit auf einem Wert so tief wie im Sommer 2010.

  • Großes Milchangebot drückt auf Rohstoffindex (2. Dezember 2014) ...
  • Agrarrohstoff-Preise auf tiefstem Stand seit August 2010 (1. November 2014)
Bei den Schlachtschweinen verhindert die im Verhältnis zur Nachfrage relativ große Angebotsmenge eine Preiserholung. Auch zu Beginn des neuen Jahres sind leicht rückläufige Preise möglich.
  • Rückblick: So war der Schweinemarkt 2014 (6. Januar) ...
Dagegen sollten im Handel mit Jungbullen zumindest stabile Preise realistisch sein. Anfang Januar werden die Bestände an Rindfleisch im Lebensmitteleinzelhandel aufgefüllt und verursachen eine etwas lebhaftere Nachfrage.

    Getreidepreise legen im Dezember ordentlich zu

    Die Erzeugerpreise für Milch hatten schon im November erneut stark nachgegeben; und auch für Dezember deutet sich keine Trendwende an. Somit dürfte sich der Auszahlungspreis der Molkereien weiter der 30-Cent-Marke annähern und diese in den kommenden Wochen voraussichtlich auch unterschreiten.
    • Prognose:_Milchpreis 2015 über 30-Cent-Marke (8. Januar) ...
    Die Weizenrallye an den Terminmärkten hat die Getreidepreise im Dezember kräftig nach oben getrieben. Die staatlich verordneten Einschränkungen der russischen Weizenausfuhren beflügelte die Hoffnung der anderen Exportländer, wie z.B. Deutschland. Auch am Kassamarkt legten die Preise kräftig zu und mobilisierten damit nicht nur die Nachfrage, sondern befeuerten erstmals nachhaltig die Abgabebereitschaft der Erzeuger.
     

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