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Milchmarkt

Milchpreis: Molkereien erhalten deutlich mehr für Trinkmilch

am Freitag, 28.10.2016 - 12:00 (Jetzt kommentieren)

Ab November erhalten die Molkereien deutlich mehr für Trinkmilch. Die Butterpreise bleiben für den Verbraucher indes konstant.

Die Preise für H-Milch in den Supermärkten steigen zum 1. November. Wie das dlz agrarmagazin schreibt, werden in der Folge die Molkereien ab November für Trinkmilch 13 bis 17 Cent/l mehr erhalten. Damit können auch spezialisierte Trinkmilchhersteller wie Hochwald, DMK, Sachsenmilch oder Arla Foods ab November deutlich mehr Geld an die Milchbauern auszahlen. So hatte zum Beispiel das DMK  angekündigt, ihren Milchpreis für November um 4 Cent/kg zu erhöhen.

Der Milchindustrieverband rechnet damit, dass spätestens bis Ende Dezember flächendeckend die Landwirte einen Milchpreis von 30 Cent/kg erhalten. Erste Molkereien mit einem hohen Anteil am Spotmarkt hatten schon für September die 30 Cent-Marke erreicht, wie der dlz-Milchpreistrend zeigt.

Butterkontrakte: Keine weitere Preiserhöhung im Raum

Bei den neuen Butterkontrakten konnten die Molkereien indes nach dlz-Informationen keine weiteren Preiserhöhungen für abgepackte Ware gegenüber dem Lebensmittelhandel durchsetzen, obwohl aufgrund der gestiegenen Rahmpreise höhere Butterpreise angesagt wären.

Allerdings haben die Molkereien dafür die neuen Kontrakte mit einer deutlich längeren Laufzeit von vier Monaten vereinbaren können. Denn saisonbedingt gehen die Butterpreise spätestens nach Weihnachten immer zurück, da die Nachfrage der Verbraucher in dieser Zeit schwächelt.

Schneller Käse ist gefragt

Besonders gut läuft derzeit auch der Käsemarkt. Die Preise für Spotware konnten im Oktober konnten aufgrund der Knappheit weiter anziehen. Sie liegen rund 1 €/kg höher als für langfristig gebundene Kontraktware. Davon können auch die Käsereien und deren Milchlieferanten profitieren. Schließlich errechnet sich durch den höheren Preis für Spotware ein um 10 Cent/kg höherer Milchpreis

Aufgrund der hohen öffentlichen Lagebestände an Magermilchpulver von über 350.000 t stagnieren die Pulverpreise derzeit.

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