So hatten die Weizenpreise am Terminmarkt in Paris innerhalb von drei Wochen um rund 15 Prozent (%) oder fast 30 Euro/t zugelegt. Gleichzeitig haben fast alle großen Mineraldüngerhersteller ihre Produktion kräftig gedrosselt und damit der schwachen Nachfrage angepasst.
Bei den meisten Düngerarten haben sich im letzten Quartal 2011 erhebliche Lagerbestände gebildet, die offensichtlich erst abgebaut werden sollen. Nun beginnen jedoch zumindest in der nördlichen Hemisphäre die Vorbereitungen für die Frühjahrsbestellung und die auch die weitere Versorgung der Wintersaaten rückt näher. Damit steht für viele Landwirte auch der Einkauf von
Mineraldünger auf der Tagesordnung, zumal der Bedarf angesichts einer weltweiten Flächenausweitung bei Getreide- und Ölsaaten zumindest rechnerisch sogar größer ausfallen könnte als im letzten Jahr.
{BILD:535650:gif}Darauf setzten auch die Mineraldüngerhersteller und haben ihre Preise im neuen Jahr zum Teil wieder deutlich heraufgesetzt. Bei den Landwirten ist der vorangegangen Preisrutsch an den Spotmärkten (außer mit Einschränkungen bei
Harnstoff) jedoch überhaupt noch nicht angekommen. Dabei hatten sich alle wichtigen Mineraldünger in den letzten sechs Wochen des alten Jahres zwischen 25 bis 35 % verbilligt.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.