
- Konjunkturbarometer: Stimmungslage ist pessimistisch (10. Oktober)...
Wirtschaftliche Verhältnisse haben sich stabilisiert
Stimmung auf den Höfen ist derzeit nicht gut
Die Ergebnisse des abgelaufenen Wirtschaftsjahres 2013/2014
- Ackerbauern verzeichneten auf ihren Marktfruchtbetrieben derbe Gewinneinbußen um mehr als 25 Prozent. Mit 88.600 Euro je Betrieb erwirtschafteten sie immer noch ein akzeptables Ergebnis. Ursachen für den Rückgang waren die aufgrund der guten Erträge niedrigeren Getreidepreise, die unterdurchschnittliche Ernte bei Zuckerrüben bei gleichzeitig niedrigeren Zuckerpreisen und eine Kartoffelernte mit geringen Erträgen, mit denen aber zum Teil höhere Erlöse erzielt werden konnten.
- Futterbaubetriebe, zu denen die Milchviehhalter gehören, profitierten von den hervorragenden Vermarktungsmöglichkeiten für Milch- und Käseprodukte. Der Milchpreis stieg stetig an und lag fast durchgängig sechs bis zehn Cent über dem Vorjahresniveau. Ein mehrjähriger Aufwärtstrend bei Rindfleisch wurde im vergangenen Jahr gestoppt, der Preis brach ein.
- Spezialisierte Bullenmäster konnten kaum rentabel arbeiten. Trotzdem stieg das Unternehmensergebnis im Durchschnitt aller Futterbaubetriebe auf 80.100 Euro und damit um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- Die Veredlungsbetriebe konnten das Vorjahresergebnis nicht halten. Nach drei Jahren steigender Schweinefleischpreise folgte die Abwärtsbewegung, und am Ende stand ein deutliches Minus.
- Etwas besser sah es bei den Ferkelproduzenten aus. Da etliche Sauenhalter wegen höherer Haltungsstandards ausgestiegen waren, sank das niedersächsische Angebot und die Ferkelpreise zogen leicht an. Geringere Ausgaben für Futtermittel bremsten den Rückgang auf lediglich sieben Prozent, das Unternehmensergebnis der Veredlungsbetriebe betrug 62.800 Euro je Betrieb.
- Die Verbundbetriebe, die sich weder auf Milch- noch auf Fleischproduktion spezialisiert haben, verzeichneten die geringsten Schwankungen im Vergleich zum Vorjahr. Hier heben sich einerseits die gestiegenen Milchpreise und andererseits die geringeren Erlöse für Getreide und Schweinefleisch in ihrer Wirkung auf. Das Ergebnis blieb mit 62.000 Euro nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr.
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