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Sommerdürre 2018

NRWs Landwirte beantragen 15,5 Millionen Euro Dürreausgleich

trockener Boden mit Mais
am Mittwoch, 16.01.2019 - 09:47 (Jetzt kommentieren)

In Nordrhein-Westfalen haben die Landwirte 15,5 Millionen Euro Schadenausgleich aus der Dürrehilfe von Bund und Ländern beantragt.

Insgesamt sind 637 Anträge zum teilweisen Schadensausgleich von Dürreschäden bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen eingegangen. Das teilte das Düsseldorfer Agrarressort mit.

Das Antragsvolumen aller prüffähigen Aufträge beträgt rund 15,5 Millionen Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen Antragshöhe von rund 24.300 Euro pro Antrag. Die im Rahmen der geschlossenen Bund-Länder-Vereinbarung für Nordrhein-Westfalen vorgesehenen Bundes- und Landesmittel in Höhe von bis zu 17,8 Millionen reichen demnach aus.

Auszahlung im ersten Quartal 2019

Die Frist für die Abgabe der Anträge zum Ausgleich von Dürreschäden endete in Nordrhein-Westfalen am 20. Dezember 2018. Ob die Schäden tatsächlich existenzgefährdend sind, wird in jedem Einzelfall geprüft.

"Die Dürrebeihilfe in dieser Höhe kann sicher nicht alle Schäden ausgleichen, damit leisten wir jedoch für die hart betroffenen Betriebe einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Existenz. Nach Prüfung der Anträge können erste Zahlungen voraussichtlich bereits im ersten Quartal 2019 erfolgen", sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. Die Dürrehilfe wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss ausgezahlt.

Die meisten Anträge kommen vom Niederrhein

"Viele Betriebe haben die Beratung der Landwirtschafskammer in Anspruch genommen, hierzu hatte das Land zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Nach ersten Rückmeldungen der Kreisstellen wurden die Anträge weitgehend vollständig eingereicht", so Dr. Martin Berges, Direktor der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Die meisten Anträge wurden bei den Kreisstellen Kleve (134 Anträge), Borken (103 Anträge) und Steinfurt (74 Anträge) eingereicht. Die wenigsten Anträge wurden in den Kreisstellen Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis und Rhein-Kreis Neuss (zusammen 14 Anträge) und in den Kreisstellen Aachen, Düren und Euskirchen (13 Anträge) gestellt.

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