Wlodkowski betonte: "Hätte Österreich am Rindermarkt nicht die Exporte, vor allem in die Türkei, derart stark steigern können, hätten die hohen Futtermittelkosten ein positives Ergebnis für den gesamten Sektor verhindert." Generell seien die Vorleistungen für die Landwirtschaft erheblich gestiegen. So wurden Düngemittel und die Energiepreise deutlich teurer. Wlodkowski ergänzte: "Die immer stärker spürbaren Preisvolatilitäten gehen eindeutig zulasten der Landwirtschaft. Denn während die Erzeugerpreise im Abschwung rasch gesenkt werden, hinkt die Steigerung der Bauernpreise dem internationalen Preistrend oft wochenlang hinterher." Konkret fielen in den letzten Wochen die Mais- und Weizenpreise. Eine hohe Erntemenge im Kartoffelanbau ließ auch hier die Erlöse in den letzten Monaten deutlich verfallen.
Darüber hinaus gab es erhebliche Einbußen durch die EHEC-Krise, die den Gemüsebau betraf. Das Aufkommen an heimischem Gemüse war zwar hoch, allerdings fehlte dafür der Absatz. Und nach einem katastrophalen Weinjahr 2010 konnte im Vergleich dazu eine gute Erntemenge eingefahren werden, allerdings verringerten sich die Preise. "Ohne die witterungsbedingt höheren Erträge wäre eine Steigerung des Faktoreinkommens in Hinblick auf die teuren Inputkosten nicht erreicht worden. Daher blicken wir angesichts der weiteren Energiepreissteigerungen und der Preisvolatilitäten nur bedingt optimistisch in das Jahr 2012", so Wlodkowski.
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