In Sachsen-Anhalt zahlen die Landwirt die höchsten Pachten in den östlichen Bundesländern. Das zeigen die durchschnittlichen Pachtpreise für 2013. Aktuellere Zahlen liegen derzeit leider nicht vor. Das Statistische Bundesamt weist für landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) 231 Euro je Hektar aus und für Ackerland (AL) mit 259 Euro je Hektar . Die Steigerung gegenüber 2010 fällt allerdings vergleichsweise moderat aus. Sie beträgt in den drei Jahren 33 Euro bzw. 40 Euro für Ackerland. Stark erhöht haben sich dagegen die Pachtentgelte der Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH (BVVG).
- Dieser Artikel ist zuerst im Bodenmarkt 7 erschienen. Hier kann das Heft gestellt werden ...
- ST: BVVG verkauft einen Hektar für 23.361 Euro...
BVVG-Neupachten stiegen um 221 Euro je Hektar
Die Pachten der BVVG stiegen von 2010 zu 2013 für LF von 287 Euro auf 427 Euro je Hektar. Der Anteil der BVVG-Pachtflächen am Pachtland insgesamt liegt derzeit bei knapp sechs Prozent. Noch drastischer fällt die Erhöhung bei den BVVG- Neupachten aus: Hier stiegen die Entgelte von 371 auf 592 Euro je Hektar oder auf rund 160 Prozent. Der Anteil der Neupacht in Sachsen-Anhalt liegt mit 8,3 Prozent an den Pachtfläche insgesamt etwa im Schnitt der neuen Länder .
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Dynamik wird sich fortsetzen
Die zuletzt veröffentlichten Daten zum Bodenmarkt in Sachsen-Anhalt weisen trotz einiger Unstimmigkeiten darauf hin, dass sich die hohe Dynamik fortsetzt und eher noch verstärkt. Für die nächsten Jahre ist weder bei den Kaufwerten noch bei den Pachtpreisen mit einer nachhaltigen Entspannung zu rechnen, zumal auch das Boden- und Pachtpreisniveau in Sachsen-Anhalt trotz der Steigerungsraten seit 2007 im bundesweiten Vergleich im Schnitt noch deutlich unter dem in Agrarländern im früheren Bundesgebiet, etwa in Schleswig-Holstein und Niedersachsen, liegt. Die Kaufwerte und Pachten für BVVG-Flächen haben dieses allerdings schon erreicht bzw. teilweise überschritten.
- SH: Pachten bundesweit am stärksten gestiegen ...
- Bodenmarkt in SH: 25.013 Euro kostet ein Hektar im Schnitt ...
Pflugeinstellungen: Drehspindel vs. Hydraulikzylinder
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Andreas Holzhammer
Der Multi-Master 113 5T ist der einfache
Standardpflug mit mechanischer Einstellung
und Steinsicherung. Er ist für Betriebe geeignet, die meist mit demselben
Schlepper pflügen. Bei diesen Pflügen müssen
Oberlenker, Stützrad und Neigungswinkel
überprüft werden.
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Andreas Holzhammer
Beim Kuhn Variopflug Vari-Master 153 5NSH
werden Neigungswinkel,
Arbeitsbreite, Stützrad und
Auslösedruck der Steinsicherung von der Kabine aus eingestellt.
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Andreas Holzhammer
Beim Multi-Master 113 5T hat das Stützrad weniger Abstand zum Boden. Der Pflug wird
nicht schmal gestellt, sondern der Rahmen eingeschwenkt. Dadurch hat er immer noch ausreichend
Platz zum Drehen.
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Der Vari-Master 153 5NSH stellt zum Drehen die Arbeitsbreite schmal. Der Freiraum ist ausreichend.
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Vorderfurchenbreite und Zugpunkt bestimmen Verschleiß und Zugkraftbedarf. Ist die Innenspur
einmal eingestellt, werden Zugpunkt und Vorderfurchenbreite dann kombiniert verändert. Möglich
macht dies die Kombieinstellung per Drehspindel.
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Andreas Holzhammer
Sowohl beim Multi-Master 113 5T als auch beim Vari-Master 153 5NSH muss man dafür per Hand
an der Spindel drehen. Sie kann aber auch gegen einen Hydraulikzylinder getauscht
werden.
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Andreas Holzhammer
Der Pflug soll immer im rechten Winkel zur Bodenoberfläche
stehen. Beim Multi-Master 113 5T stellt man den Neigungswinkel über
Anschlagspindeln ein. Dafür muss man anhalten und den Pflug andrehen, die Spindeln
einstellen, den Pflug wieder auf Anschlag drehen und testen, ob
die Einstellung passt.
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Andreas Holzhammer
Den Neigungswinkel des Vari-Master 153 5NSH stellt man mit
einem extra Steuergerät ein. Nach dem Drehen geht der Pflug
dann jedes Mal wieder in dieselbe Stellung zurück. Den Wert zeigt
eine von der Kabine aus gut sichtbare Skala am Ventilblock des
Memory-Zylinders an.
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Andreas Holzhammer
Die Pflugkörperform beeinflusst den Lockerungseffekt,
den Zugkraftbedarf, die
Fahrgeschwindigkeit und wie die Bodenoberfläche
nach der Überfahrt ist. Je steiler das
Streichblech, desto lockerer und ebener wird
der Boden.
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Andreas Holzhammer
Der Vorschäler soll die organische
Masse von der Oberfläche
so in den Erdstrom lenken, dass
alles von der Erde bedeckt ist.
Dies ist vor allem beim Mais
wichtig. Die Tiefeneinstellung
sollte bei etwa einem Drittel
der Pflugtiefe arretiert werden.
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Die Arbeitsbreite wird beim Multi-Master 113 5T durch Umsetzen der Grindelhalter am Pflugrahmen
eingestellt. 35, 40 und 45 cm sind hier möglich.
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Beim Vari-Master 153 5NSH wird die Arbeitsbreite per Hydraulikzylinder stufenlos eingestellt. Die
Skala ist von der Schlepperkabine aus zu sehen. Je nach Bodenzustand kann damit schmaler oder
breiter gepflügt werden. Praktisch: Die gesamte
Einstellvorrichtung ist wartungsfrei und in den Pflugrahmen integriert.
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Beim Multi-Master 113 5T ist der Pflugkörper mit Abreißbolzen gesichert. Sie werden auf Zug belastet
und reißen erst bei 3.000 kg Auslösedruck.
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Beim Vari-Master 153 5 NSH kann der Pflugkörper dreidimensional ausweichen: nach hinten, nach oben
und zur Seite. Da sie bis 70 cm vom Rahmen auslöst, kommt die komplette Konstruktion ohne Abreißbolzen
aus.
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Das Stützrad bestimmt die Arbeitstiefe des Pflugs mit. Der Multi-Master 113 5T war mit einem Pendelstützrad aus Gummi ausgestattet.
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Beim Multi-Master 113 5T wird das Pendelstützrad per Kurbel eingestellt.
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Die Länge des Pflugs bestimmt den Hubkraftbedarf. Der Multi-Master 113 5T ist in der Testausstattung 5,2 Meter lang.
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Der
Vari-Master 153 5NSH ist 5,6 Meter lang und
verlangt nach einem leistungsstarken Schlepper.
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Der Multi-Master 113 5T kommt mit einem doppeltwirkenden Steuergerät
zum Drehen aus.
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Der Vari-Master 153 5NSH belegt drei doppeltwirkende
Steuergeräte für Arbeitsbreite, Arbeitstiefe und Drehvorgang.
Für die Druckeinstellung der hydraulischen Steinsicherung kommt noch
ein doppeltwirkendes Steuergerät hinzu.
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Andreas Holzhammer
Alle Pflugköpfe
sind bei Kuhn einteilig, um Spiel zu vermeiden. Beim Multi-Master 113 5T beträgt die Hohldrehwelle 105 mm.
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