Seit 1. Januar 2015 gilt die Greeningpflicht: Ein Teil der EU-Betriebsprämie wird in die Greening-Prämie überführt. Maßnahmen beim Greening sind
- Anbaudiversifizierung
- ökologische Vorrangflächen
- der Erhalt von Dauergrünland
Diverse Prämien- und Greeningrechner können helfen, die betriebsspezifischen Prämien mit und ohne Greening zu ermitteln. Wir haben 9 kostenlose Greening-Rechner für Sie zusammengestellt.
1. Greening-Planer der DLR Rheinland-Pfalz
Der Excel-basierte Greening-Planer für Rheinland-Pfalz ermöglicht eine Planung des notwendigen Umfangs an Ökologischen Vorrangflächen einschließlich der wirtschaftlichen Bewertung. Die Benutzung sowie Entscheidungsfindungen erfolgen in eigener Verantwortung. In der aktuellen Version wurde ein Fehler korrigiert, nämlich bei der Erfassung von "Grünfutterleguminosen", die bei der Anbaudiversifizierung zu Kulturgruppe "Gras und andere Grünfutterpflanzen" zählen, also dann keine eigene Kultur bilden, wenn die andere Kulturgruppe schon vorhanden ist.
2. Greening-Rechner der BayWa
Was bedeutet Greening für Ihre konkrete Fruchtfolgeplanung? Der Greening-Rechner der BayWa soll Klarheit schaffen. Damit erfahren Sie laut BayWa, ob Sie die Bedingungen der Anbaudiversifizierung erfüllen oder ausreichende ökologische Vorrangflächen bereitstellen. Außerdem erhalten Sie auf der Webseite weitereInformationen rund um das Thema Greening.
3. Greening-Rechner der LWK Niedersachsen
Aufgrund der zum Antragsjahr 2017 in Kraft tretenden Bestimmungen zu den Kürzungs- und Sanktionsregelungen beim Greening ist der von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Verfügung gestellte Greeningrechner überarbeitet worden. Mit Hilfe des Greeningrechners 2017 können die voraussichtlichen Kürzungen und Sanktionen bei Verstößen gegen die Anbaudiversifizierung, gegen die Verpflichtungen zur Bereitstellung ökologischer Vorrangflächen und gegen die Dauergrünlanderhaltungsbestimmungen berechnet werden. Hierbei handelt es sich um eine vorläufige Kalkulation, die sich durch anderweitige Auslegungen der EU-Kommission oder den bundesdeutschen Ministerien noch ändern können.
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4. Greening-Rechner der LFA Mecklenburg-Vorpommern
Der Greening-Rechner wurde in der aktuellen Version um die Agrarumweltmaßnahmen (AUM) ergänzt. Das heißt, der GAP-Greening-AUM-Rechner der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern prüft nicht nur die Anbaudiversifizierung und Einhaltung ökologischer Vorrangfläche, sondern berechnet zusätzlich den Betriebsdeckungsbeitrag der Anbauplanung unter Berücksichtigung landesspezifischer Agrar-Umwelt-Maßnahmen. Allerdings werden die Prämienkürzungen bei Nichteinhaltung nicht ausgewiesen.
5. Greening-Rechner der LWK Nordrhein-Westfalen
Der Greening-Rechner der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist nun direkt in die Elektronische Antragstellung (ELAN) integriert. So müssen die Daten nicht separat von einem System in ein anderes übertragen werden. Daher ist der Rechner jedoch nur für diejenigen zugänglich, die ihren Antrag auch in NRW stellen. Hier erfahren Sie mehr über Greening und das Antragssystem in NRW.
6. Greening Rechner des MLR Baden-Württemberg
Der Greening-Check des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg findet sich auf der Homepage der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume (LEL). Der Greening-Check ermittelt, ob ein Betrieb die Anforderungen im Rahmen des Greenings erfüllt. Im Rahmen des Programms werden die Verpflichtungen eines Betriebes zur Fruchtfolge und zu ökologischen Vorrangflächen, jedoch nicht die Verpflichtungen zum Erhalt des bestehenden Dauergrünlandes geprüft (Stand: 16.12.2016).
7. Greening-Rechner des StMELF Bayern
Der Greening-Rechner für Betriebe aus Bayern findet sich auf der Seite des integrierten bayerischen landwirtschaftlichen Informations-Systems (iBALIS), ein Serviceportal für die bayerische Landwirtschaft. Es gehört zum Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayern. Eine Anmeldung ist über die Betriebsnummer mit der dazugehörigen PIN möglich.
8. Prämien-Rechner LA Sachsen
9. Prämien-Schätzer des DBV
Der Deutsche Bauernverband bietet ebenfalls einen kostenlosen Prämien-Schätzer an: Er gibt aus, welche Direktzahlungen jeweils für die Jahre 2013 bis 2019 in den jeweiligen Bundesländern zu erwarten sind. Nur drei Werte sind dazu einzugeben: Betriebsgröße in Hektar, Junglandwirt und Bundesland. Die Daten werden getrennt je Hektar und je Betrieb als Tabelle und als Grafik angezeigt. Aufgelistet werden außerdem Erläuterungen zu den Rahmenbedingungen, wie sie EU und Deutschland bis dato festgelegt haben.
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