Landwirtschaft und Gartenbau blicken mit gemischten Gefühlen auf die am 1. Mai gestartete volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für die osteuropäischen Länder, die seit 2004 der Europäischen Union angehören. Während die diesjährige Ernte nicht gefährdet zu sein scheint, befürchten Branchenvertreter einen Arbeitskräftemangel in den nächsten Jahren, da andere Arbeitsbereiche für die bisherigen Saisonarbeiter interessanter werden könnten. Laut Auskunft der stellvertretenden Generalsekretärin im Zentralverband Gartenbau (ZVG), Dr. Ramona Hoffmann, werden in diesem Jahr noch keine Bewegungen erwartet. Seit Anfang des Jahres wurde zwar bereits die Arbeitserlaubnispflicht für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft und in der Gastronomie abgeschafft; befreit waren aber lediglich Arbeitnehmer, die schon in den letzten Jahren eine Erlaubnis hatten. Daher gab es bisher laut Hoffmann keine Effekte.
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