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Tipps einer Bankerin

In der Schuldenfalle: Betroffene Landwirte sind oft nicht sichtbar

Mahnung-Rechnung-Taschenrechner-Schulden
am Donnerstag, 23.12.2021 - 06:00 (2 Kommentare)

Überschuldete Betriebe in der Landwirtschaft gibt es mehr als man denkt. Aber nicht für alle Höfe bedeutet es das Ende. Eine Bankerin gibt Tipps.

Lena Ahrens (Name von der Redaktion geändert) betreut Agrarkunden bei einer größeren Bank in Norddeutschland. Dadurch hat sie auch immer wieder mit überschuldeten Betrieben zu tun. Mit agrarheute hat sie über ihre Arbeit gesprochen.

Einige Landwirte brechen den Kontakt zur Bank ab

Diese Tipps hat die Bankerin bei hohen Schulden für Landwirte

Kurzfristig hilft folgendes, um wieder aus der Notlage hinauszufinden: 

  • Nicht abschotten
  • Sich Hilfe von außen suchen, etwa einen Berater mit neutralem Blick.
  • Bei innerfamiliären Konflikten kann auch ein Mediator hilfreich sein.
  • Landverkauf hilft, wieder zahlungsfähig zu werden
  • Verbindlichkeiten umstrukturieren
  • Im Gespräch mit der Bank bleiben. Gegebenenfalls Kundenberater oder Bank wechseln, wenn die Chemie einfach nicht stimmt.

Mittelfristig muss man aber neue Lösungen entwickeln: 

  • Betriebszahlen und -strukturen genau in den Blick nehmen
  • Zu hohe Kosten und zu niedrige Erlöse sind nicht nachhaltig
  • Eine Diversifikation des Betriebs kann ihn stabilisieren. Aber hier sollte man kalkulieren, ob sich die Investitionen dafür rechnen.

Insgesamt ist es wichtig, im Kopf offen zu werden und bereit für Veränderungen zu sein.

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