Extreme Sorgen mache sich Präsident Sonnleitner hingegen um die Veredlungsbetriebe, allen voran die Sauenhalter. Zwar seien sie das Auf und Ab der Märkte gewohnt und konnten in den beiden vergangenen Jahren wieder etwas Luft holen. "Wenn jetzt aber nicht schnell eine Trendwende bei den Schlacht- und Ferkelpreisen einsetzt, damit die extrem gestiegenen Erzeugungskosten abgefedert werden können, dann wird einigen bald die Luft ausgehen", mahnte Sonnleitner.
Unabhängig von Ackerbau oder Veredlung hat nach Meinung Sonnleitners dieser Sommer erneut bestätigt, dass der Bauernverband mit seinen Forderungen nicht nachgeben darf. Insbesondere gelte es, den Landwirten ein Instrument an die Hand zu geben, damit sie die turbulenten Berg- und Talfahrten bei ihren Einkommen in den Griff bekommen. Umso unverständlicher, kritisierte der DBV-Präsident, sei die Abwehrhaltung der Bundesregierung gegenüber einer Risikoausgleichsrücklage. Zumindest müsse es aber gelingen, über ein Vorziehen der Auszahlung der Betriebsprämie zum 01. Dezember Luft in den Betrieben zu schaffen, forderte Präsident Sonnleitner in der Deutschen Bauern Korrespondenz.
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