Am Dienstag wurden die Mittel des Thüringer Programms zur Förderung von umwelt- und klimagerechter Landwirtschaft (KULAP 2014) von insgesamt 36,83 Millionen Euro ausgezahlt. Die Empfänger sind rund 1.500 Landwirte, die sich am Programm beteiligen.
Die Landwirte erhalten bereits vier Wochen nach Ablauf des Verpflichtungsjahres 2016 ihr Geld. "Wir haben die Zahlung wegen der Milchkrise um zwei Monate vorgezogen und liegen damit weit vor dem Zeitplan", erklärte Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Die Linke).
Mit Einführung des neuen KULAP 2014 war eine Veränderung des KULAP-Verpflichtungsjahres verbunden. Es beginnt nun am 1. Januar und endet zum 31. Dezember. Damit ist der Regelturnus der Hauptzahlung nach Ablauf des Verpflichtungsjahres erreicht. Bis spätestens zum 15. Mai 2017 besteht in Thüringen erneut die Möglichkeit für die Neuantragstellung im KULAP 2014.
219.000 Hektar nach KULAP bewirtschaftet
In Thüringen werden ca. 219.000 Hektar Fläche nach den KULAP Vorgaben bewirtschaftet. "Das Ziel des Programms ist, eine Landwirtschaft zu ermöglichen, die den ländlichen Raum stärkt und zugleich die Umweltsituation verbessert", sagte Keller.
Die Beihilfen werden zu 75 Prozent von der Europäischen Kommission und, je nach Maßnahme, zu 25 Prozent mit Bundes- oder Landesmitteln finanziert. Mit Landesmitteln werden vor allem Landschaftspflegeprogramme und der Naturschutz auf Grünland kofinanziert.
- 2016 wurden 33.500 Hektar Grünland mit 12,44 Millionen Euro gefördert.
- Für den Ökolandbau auf einer Fläche von 24.278 Hektar wurden 5,425 Millionen Euro bereitgestellt.
Thüringen: Direktzahlungen in Höhe von 211 Millionen Euro
Ende Dezember 2016 erhielten die Thüringer Landwirte bereits komplett die 211 Millionen Euro Direktzahlungen aus der ersten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und die Ausgleichzulage benachteiligte Gebiete in Höhe von 20,2 Millionen Euro.
Insgesamt zahlte das Land die Beihilfen an 3.894 landwirtschaftliche Unternehmen und 541 weitere Landwirte aus, die an der Kleinerzeugerregelung teilnehmen.
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