Haltung auf Langstroh ist bei Neuland und dem Tierwohllabel in der Premiumstufe Pflicht. Da winken bereits viele Landwirte ab, so Agrarberater Clément Oberndorfer von Neuland Süd-Fleisch. Der Mehraufwand den Strohhaltung gegenüber Spalten mit sich bringt, schrecke Landwirte vor einer Umstellung ab. Der Arbeitsaufwand erhöht sich mit Stroh auf etwa zwei Stunden pro Schwein. Laut Buck lohnt sich die Arbeit: "Die Marge ist zwischen 20 und 30 Euro und das darf auch sein, weil ich dafür zwei Stunden mehr arbeite", so Buck.
Der Schweinemäster ist beim Thema Strohhaltung Überzeugungstäter. "Die Strohdecke muss mindestens 10 bis 15 Zentimeter sein, damit sich die Tiere wohlfühlen und ihrem natürlichen Wühltrieb nachkommen können." Damit erübrige sich auch das Schwanzbeißen. Auch wenn der Landwirt entsprechend der Haltungsrichtlinien Schweinespielzeug bereithält, sei dies eigentlich überflüssig, so seine Meinung.
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