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Produktion und Förderung

Umfrage: Landwirte wollen Schutz für den Boden

am Dienstag, 19.02.2013 - 14:32 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Vor einer Woche wollten wir von Ihnen wissen, ob der landwirtschaftliche Boden vor externen Investoren geschützt werden sollte. Die Absimmung viel diesmal eindeutig aus.

Die Entwicklungen am Bodenmarkt stellen die landwirtschaftlichen Unternehmer vor immer größere Herausforderungen. Auf der einen Seite muss die Fläche gesichert werden auf der anderen darf die Entwicklung des Betriebes durch hohe Kredite nicht gefährdet werden. Hinzu kommen noch Faktoren von außen, wie zum Beispiel externe Investoren, die um die Fläche konkurrieren und die Preise mit beeinflussen. 
 
 
  • BVVG-Flächen auch im Jahr 2012 stark nachgefragt (04.02.2013) ...
Unsere aktuelle Umfrage ist auf großes Interesse gestoßen. Innerhalb von sieben Tagen haben knapp 1.000 Leser (965) abgestimmt. Dabei herschte große Einigkeit. Die Antwort auf unsere Frage: Müssen wir den Boden vor außerlandwirtschaftlichen Investoren schützen, klickten von 91,4  Prozent auf die Antwort Ja, externe Investoren treiben die Preise nach oben. Nur 8,6 Prozent sind der Meinung, dass der Bodenmarkt frei für alle zugänglich sein sollte.
  • Bodenforum: Müssen wir uns vor Investoren schützen? (20. Januar) ... 
  • Bodenmarkt: Investoren sorgen für Unbehagen (5. November) ...

Pro und Contra exteren Investoren

So eindeutig wie unsere Umfrage waren die Meinungen der Experten auf dem 10. Bodenforum Ende Januar nicht. Während der Landwirtschaftsminister aus Sachsen Anhalt, Dr. Hermann Onko Aeikens die gesetzlichen Regelungen von Pacht und Grundstücksverkehr als "stumpfes Schwert" bezeichnete, plädierten andere Diskussionsteilnehmer dafür, auch die Vorteile zu sehen. So würde nichtlandwirtschaftliches Kapital kränkelnden Betrieben helfen.
Es kam auch der Einwand, dass es die Landwirte selbst seien, die den Boden verkauften und das es durchaus verständlich sei, wenn Landwirte durch den verkauf ihrer Gesellschafteranteile die magere Alterversorgung aufbessern wollten. Der Präsident der Teilnehmergemeinschaften, Landwirt Ekkehard Horrmann verwies auf die Notwendigkeit einer breiten Streuung des Bodeneigentums.

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