Erstmals übersteige die Versicherungsfläche 4,5 Millionen Hektar, teilt der Hagelversicherer mit. Das Beitragsvolumen beträgt 112,1 Millionen Euro. Das bedeute einen Beitragszuwachs von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Wachstum habe das sehr gute Neugeschäft im In-und Ausland ebenso beigetragen, wie die zunehmende Gefahrendeckung gegen Sturm- und Starkregenschäden.
Winzer erhalten Zuschüsse
Das Jahr 2010 mit seinen Wetterextremen Schnee, Hitze, Trockenheit und Nässe hat europaweit gezeigt, dass neben Hagel Deckungskonzepte gegen weitere Witterungsgefahren immer wichtiger werden. Staatliche Förderungsprogramme wie in den Niederlanden, Italien, Litauen und Luxemburg unterstreichen das zunehmende Risikobewusstsein gegenüber Naturgefahren.
Auch in der Bundesrepublik steigt die Bereitschaft, durch Prämienzuschüsse das Vorsorgeverhalten in der Landwirtschaft auszubauen. In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg erhalten die Winzer seit diesem Jahr einen Zuschuss für die Hagelversicherung, in Sachsen zusätzlich auch für die Frostversicherung. Ebenso wirken EU-Hilfen in operationellen Programmen für Erzeugerorganisationen im Bereich Obst und Gemüse, die ein eigenes Krisenmanagement durchführen.
Gute Schadenquote möglich
Trotz schwerer regionaler Schäden vor allem im Hopfen- und Weinbau seien die katastrophalen Ereignisse der Vorjahre in 2010 ausgeblieben. Sollte es bis zum Jahresende nicht zu weiteren Schadensfällen kommen, werde die Vereinigte Hagel für kommende Schadensituationen gut gewappnet sein. (dlz agrarmagazin)
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