Darauf weist laut Agrarischem Informationszentrum aiz.info am Dienstag die britische farmsubsidy.org hin. 2009 haben die EU-Mitgliedstaaten noch Auskunft über acht Millionen Landwirte und andere Bezieher von Agrarförderungen gegeben. Für das Jahr 2010 werden nur noch Angaben für 560.000 Betrieb gemacht. Lediglich Schweden, Dänemark und Ungarn veröffentlichen weiterhin die Daten für natürliche Personen, erklärt farmsubsidy.org. Die EU-Kommission dürfe nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nur noch die Daten für juristische Personen einfordern. Familienbetriebe müssen nach Ansicht der Richter wegen des Schutzes der Privatsphäre von der Veröffentlichung ausgenommen werden.
In Deutschland bekommen 72 Unternehmen mehr als eine Million Euro an Direktzahlungen. Zumeist handelt es sich um grosse landwirtschaftliche Betriebe in Ostdeutschland. Die grössten Empfänger von Agrarsubventionen waren 2010 eine staatliche rumänische Bank mit 220 Millionen Euro, ein öffentliches portugiesisches Wasserwirtschaftsunternehmen mit 103 Millionen Euro und der spanische Zuckerhersteller Azucarera Ebro mit 61 Millionen Euro.
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