Mit Nachdruck betonte Lindemann den Stellenwert der investiven Förderung. In Niedersachsen würden etwa zwei Drittel der GAK-Mittel für investive Zwecke eingesetzt. An dieser Schwerpunktsetzung werde sich auch in Zukunft nichts ändern. Kritik an der Investitionsförderung weist der Minister zurück. Zwar schließe er aus, dass ein kleiner Teil der rund 40 Millionen Euro, die im Lande für die Agrarinvestitionsförderung ausgegeben werden, an Betriebe gehe, die auch ohne diese Unterstützung investiert hätten. Für die große Mehrheit der geförderten Maßnahmen gelte aber ohne Zweifel, dass die Unterstützung durch das AFP ausschlaggebend sei für die Investitionsentscheidung. Gleichzeitig gebe die Förderung die Möglichkeit, die Investitionen so zu lenken, "dass sie unseren Vorstellungen etwa im Bereich des Tier- und Umweltschutzes entsprechen". Eine Prioritätensetzung in der Investitionsförderung auf die Milchviehhaltung hält Lindemann trotz des bevorstehenden Wegfalls der Quotenregelung nicht für erforderlich, solange sich der Milchpreis auf dem gegenwärtigen Niveau bewege. Man dürfte zudem andere Bereiche nicht aus dem Blick verlieren. Förderwürdig sei seines Erachtens nicht zuletzt eine ordnungsgemäße Güllelagerung. Auch im Ackerbau sehe er weiteren Bedarf, etwa im Hinblick auf den Bau von Getreidelagerhallen, sagte Lindemann.
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