Wie die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re) gestern bekannt gab, brach das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um fast 70 % auf 1,24 Mrd. Euro ein.
Allein die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria trugen dem weltweit größten Rückversicherer einen Schaden von zusammen 2,7 Mrd. Euro ein. Die Gesamtbelastung aus Großschäden betrug 4,31 Mrd. Euro, fast das Dreifache der Summe des Vorjahres.
Rückversicherung wird wegen Naturkatastrophen teurer
In der Schaden- und Unfallrückversicherung verbuchte Munich Re voriges Jahr aufgrund der hohen Schäden aus Naturkatastrophen einen Verlust von 476 Mio. Euro. Das Jahr 2016 hatte die Sparte noch mit einem Plus von 2,03 Mrd. Euro abgeschlossen. Die Schaden-Kosten-Quote stieg daher von 95,7 % auf 114,1 % der eingenommenen Nettobeiträge.
Finanzvorstand Jörg Schneider erklärte, dank ihrer Kapitalstärke habe die Munich Re die hohen Schäden gut verkraften können. Allerdings sank das Eigenkapital zum 31. Dezember 2017 um 11 % oder 3,6 Mrd. Euro auf 28,2 Mrd. Euro.
Das Unternehmen hob die Preise für Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2018 insbesondere in den von Naturkatastrophen betroffenen Märkten an.
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