Nach Auffassung von Institutsdirektorin Nieberg wird sich der Strukturwandel mit einem anhaltenden Rückgang der Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe und steigenden Betriebsgrößen fortsetzen. An diesem grundsätzlichen Trend werde auch die anstehende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nichts ändern.
Gleichwohl wird es der Agrarökonomin zufolge auch künftig ein Nebeneinander von kleinen und großen Betrieben sowie breit gefächerte Möglichkeiten zur Erzielung eines angemessenen Einkommens geben. Weiter zunehmen werden laut Nieberg die Verflechtungen zwischen den Betrieben und Unternehmen.
- Die Zahl der Familienarbeitskräfte sinkt rapide (10. Januar) ...
Stichworte dafür seien Kooperationen, Beteiligungen an anderen Betrieben, die Gründung eigener Dienstleistungsunternehmen oder auch der Aufbau neuer Unternehmenszweige. Im Ergebnis stünden komplexere Unternehmensstrukturen, so dass das klassische Bild eines landwirtschaftlichen Familienbetriebes immer weniger zutreffe. Die derzeitige Agrarstatistik spiegele damit die tatsächliche Einkommenslage der landwirtschaftlichen Unternehmen nur noch unzureichend wider.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.