
Geplant ist ein reiner Branchentreff. Die Publikumsveranstaltung wird hingegen nicht stattfinden. Die Messehallen werden also leer bleiben. Auch der Erlebnisbauernhof wird nicht aufgebaut werden. Der Erlebnischarakter der Messe für alljährlich tausende Besucher fällt folglich dem Virus zum Opfer.
„Ob Spezialitäten aus aller Welt probieren oder Innovationen aus der modernen Landwirtschaft hautnah erleben – all dies können wir angesichts der Entwicklung der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hygiene- und Sicherheitsauflagen nicht in gewohnter Weise anbieten“, sagte Grüne-Woche-Chef Lars Jaeger.
Partner arbeiten neues Konzept aus
Wie die IGW heute bekannt gab, werden das Konzept und die konkreten Themen für die 86. Ausgabe der Internationalen Grünen Woche zurzeit erarbeitet.
Beteiligt sind daran als ideelle Partner der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sowie das Bundeslandwirtschaftsministerium.
Darüber hinaus erstellt die Messe Berlin ein angepasstes Hygiene- und Sicherheitskonzept, das mit den zuständigen Gesundheitsbehörden abgestimmt wird.
Klöckner will an internationaler Agrarministerkonferenz festhalten
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bedauerte die Absage der Publikumsmesse. Mit Blick auf die Sicherheit und Gesundheit von Gästen und Personal sprach sie aber von einer richtigen und verantwortungsvollen Entscheidung.
"Weil die IGW, der Austausch und die Themen so wichtig sind, freuen wir uns, dass die Messe Berlin stattdessen zu einem Branchentreff einladen will", sagte Klöckner. Sie kündigte an, das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) – die größte Agrarministerkonferenz weltweit – werde stattfinden.
Fester Termin im Kalender der Branche
Die IGW ist seit 1926 fester Bestandteil in den Kalendern der Agrar- und Lebensmittelbranche. Sie hat einen hohen Stellenwert als Branchentreff.
Im Rahmen der zahlreichen Symposien, Fachseminare, Kongresse und Diskussionsforen oder beim Global Forum for Food and Agriculture finden jedes Jahr im Januar hochkarätige Akteure aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft aus aller Welt zusammen, um in Berlin unter anderem über drängende Fragen der Welternährung zu diskutieren.
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