Im Dezember sind die Harnstoffpreise weiter gestiegen und haben in der ersten Januarhälfte noch einmal kräftig zugelegt. Am ukrainischen Schwarzmeerhafen Yuzhny lagen die Preise Mitte Januar bei etwa 230 Euro je Tonne (t) und damit 15 US-Dollar höher als im Dezember (215 USD) und 20 US-Dollar höher als im November (211 USD). Für den Februar 2017 werden in Yuzhny derzeit Preise von etwa 235 US-Dollar erwartet. Ab April 2017 zeigen die Preiserwartungen in Yuzhny wieder nach unten.
Steigende Preise in Deutschland
- Am deutschen Markt sind die Harnstoffpreise zum Beginn des neuen Jahres ebenfalls kräftig gestiegen. Mitte Januar kostete granulierter Harnstoff an den norddeutschen Importhäfen etwa 290 Euro je Tonne und damit 15 Euro mehr als Mitte Dezember als die Preise etwa bei 275 Euro lagen.
- Die Spotmarktpreise für Kalkammonsalpter (KAS) sind an den deutschen Importhäfen ebenfalls gestiegen und lagen Mitte Januar bei 208 Euro je t. Damit waren die KAS-Preise rund 13 Euro höher als Mitte Dezember (195 Euro/t) und sogar 33 Euro höher als Mitte November als die KAS-Preise nur bei 175 Euro lagen.
- Die Preise für Ammonium-Harnstoff-Lösung (AHL) lagen an den deutschen Importhäfen Mitte Januar bei 150 Euro und damit ähnlich hoch wie Mitte Dezember (150 Euro/t) und auch etwa so hoch wie Mitte November. Anfang Dezember waren die AHL-Preise zeitweise bis auf 165 Euro gestiegen, hatten dann jedoch wieder nachgegeben.
- Kalidünger (Kornkali) kostete an den deutschen Importhäfen Mitte Januar knapp 230 Euro/t und damit etwas mehr wie Mitte Dezember (225 Euro) und auch Mitte November (225 Euro). Im Vergleich zum vorigen Jahr (255 Euro) sind die aktuellen Kali-Preise 25 Euro niedriger.
Ausführlichere Düngermarkt-Infos lesen Sie im agrarmanager.
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