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Userkommentare

Mobbing bei Bauernkindern: Das sagen die User dazu

Teddybär
am Montag, 20.03.2017 - 15:45 (Jetzt kommentieren)

Unser Artikel zu "Mobbing bei Bauernkindern" scheint einen Nerv getroffen zu haben. Zu dem Thema haben uns viele Leser-Reaktionen erreicht.

"Fast jede Familie ist betroffen", sagte Johannes Schmidt, Vorsitzender des Kinderschutzbunds Niedersachsen ,vergangene Woche auf Nachfrage von agrarheute, wie hoch die Opferzahl bei Mobbing von Bauernkindern ist. Der Artikel dazu erhielt enorme Aufmerksamkeit und auf Facebook überschlugen sich die Kommentare. Nicht wenige Leser bestätigten die Annahme des Kinderschützers und einige gaben an, als Bauernkind selbst Opfer von Mobbing gewesen zu sein.

"Die Eltern sind das Problem"

Auf Facebook wurde der Artikel rege kommentiert und es wurde über die Gründe diskutiert. Viele vermuten hinter dem Verhalten der Kinder letztlich ein Defizit bei den Eltern. Ein Leser schreibt: "Reden die Eltern negativ über die Landwirtschaft, tun es auch die Kinder."

So auch ein anderer Leser: "Das Problem sind ja nicht die Kinder, sondern eher die Eltern. Hier macht der Kindergarten auch immer wieder mal Exkursionen zu verschiedenen Betrieben, bzw. wird am Feldrand mal zugeschaut und erklärt. Aber wenn es die Eltern nicht erreicht..."

"Die Schule ist das Problem"

Aber auch Kindergarten und Schule werden verantwortlich gemacht. "Das Problem heutzutage ist einfach so, dass die Kinder in der Schule kaum über die Landwirtschaft aufgeklärt werden. Dass wir den Pflanzenschutz zum Schutz der Pflanze anwenden etc.," kommentiert ein User. Auch ein anderer vermutet ein Defizit: "Generell scheint ein Bildungsdefizit in Sachen Landwirtschaft da zu sein. Dazu müssen Möglichkeiten, landwirtschaftliche Betriebe zu besichtigen, von den Schulen auch genutzt werden."

"Mehr Dialog mit dem Verbraucher"

Eine Leserin appelliert in dem Zusammenhang an die Landwirts-Kollegen: "In einer Zeit, in der vegetarisch und vegan zum Alltag dazugehört wie Schnitzel und Joghurt, sollten auch wir Landwirte die entsprechenden Antworten auf Diskriminierung und Mobbing an Schulen haben. Auf unserem Hof kommen seit Jahren die KITAS und Grundschulen zum Unterricht auf den Bauernhof. Und wenn dann die Kids mit ihren Eltern oder Großeltern oftmals nochmal vorbeikommen, ob denn alles so stimmt, wie die Kinder das zu Hause erzählt haben, wissen wir: Es ist angekommen. Es entstehen daraus auch noch oft Diskussionen über die Art der Tierhaltung, über Umweltaspekte usw. Dass man sich auch mal von einem sogenannten 'Tierfreund' etwas Geschwafel anhören muss, gehört halt dazu. Und es ist ja nun wirklich nicht so, dass unsere Berufsgruppe keine schwarzen Schafe hätte."

"Bauernkinder wurden immer schon gemobbt"

"Bauernkinder wurden schon immer gemobbt, das ist doch nichts Neues. Früher haben sie gestunken oder konnten am Nachmittag nicht spielen, weil sie im Stall arbeiten mussten. Heute nehmen sie die Veränderung der Gesellschaft mit nach Hause in die Betriebe. Ohne die Kinder würde so mancher Bauer überhaupt nicht merken, dass sich etwas in der Bevölkerung verändert. Und wer ist daran Schuld? Natürlich alle anderen, nur nicht die 'moderne' Landwirtschaft oder womöglich die landwirtschaftlichen Eltern", so die Meinung eines Lesers.

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