Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Girls’ Day und Boys’ Day am 27. April mitteilt, wollen immer mehr Frauen den Beruf der Landwirtin ergreifen.
Der Frauenanteil bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zur Landwirtin oder zum Landwirt ist seit 2011 auf 22 % gestiegen. Zudem gäbe es immer mehr Berufskraftfahrerinnen.
Anzahl der Azubis in vielen Berufen: Stark abhängig vom Geschlecht
Innerhalb der dualen Berufsausbildung unterscheidet sich die Zahl der Azubis in bestimmten Berufen abhängig vom Geschlecht nach wie vor stark, so Destatis. In einigen Bereichen zeichneten sich jedoch Veränderungen ab.
So schlossen im Jahr 2021 knapp 900 Frauen einen Ausbildungsvertrag zur Landwirtin ab. Das entsprach einem Frauenanteil von rund einem Fünftel (22 %).
Im Vergleich dazu: Zehn Jahre zuvor waren es noch 12 %. 2011 gingen gut 400 Frauen einen Vertrag für eine Ausbildung zur Landwirtin ein.
Immer mehr weibliche Lkw-Fahrer und männliche Friseure
Auch Berufskraftfahrerinnen seien laut Destatis-Zahlen nicht mehr so selten wie zehn Jahre zuvor: Während der Frauenanteil bei den Neuabschlüssen in diesem Ausbildungsberuf 2021 bei 11 % lag, waren es 2011 noch 4 %.
In anderen Berufen mit traditionell hohem Frauenanteil stieg dagegen der Männeranteil: So schlossen im Jahr 2021 knapp 2 100 Männer einen Ausbildungsvertrag zum Friseur ab. Damit betrug der Männeranteil bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Friseurhandwerk 32 %. 2011 waren es gut 1 400 Männer, was einem Anteil von 11 % entsprach.
Nach wie vor absolvieren deutlich mehr Männer als Frauen eine Berufsausbildung im dualen System. Knapp zwei Drittel der neuen Ausbildungsverträge werden von Männern abgeschlossen.
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