Auch in Deutschland hat es bei allen wichtigen Mineraldüngern sehr kräftige Preisrückgänge gegeben. Die wichtigsten Treiber dieser Entwicklung dürften seit Jahren weiter wachsenden Überkapazitäten der Mineraldüngerindustrie sein, berichtet Dr. Olaf Zinke vom agrarmanager.
Hinzu kommen die gefallenen und weiterhin sehr niedrigen Produktionskosten für die Dünger-Hersteller. Das gilt vor allem für die vorwiegend auf Basis von Erdgas produzierenden Stickstoffdünger-Hersteller. Aber auch die übrigen Energieträger geben nach einem Preisanstieg im vorigen Jahr wieder deutlich nach und drücken massiv auf die Kosten.
Verhaltene Nachfrage nach Mineraldünger
Außerdem sorgen auch die anhaltend niedrigen Getreide- und Ölsaatenpreise für ein relativ verhaltenes Wachstum der Nachfrage, dass bei weitem nicht mit der Angebotsausweitung der letzten Jahre Schritt hält.
Die Internationale Vereinigung der Düngemittelhersteller (IFA) meldet allein für die Jahre 2016 und 2017 die Inbetriebnahme von rund 100 neuen Produktionsstätten. Das entspricht, bezogen auf die insgesamt hergestellte Nährstoffmenge der drei Hauptdüngerarten, einem Kapazitätszuwachs von etwa 7,5 %.
Weitere Informationen zur Entwicklung der Preise am Weltmarkt und in Deutschland finden Sie in der aktuellen Juli-Ausgabe des agrarmanager.
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