In Deutschland kommt es immer wieder zu Diebstählen von Nutztieren. Sogar auf Bienenvölker haben es die Diebe abgesehen.
Bisher gibt es laut Bundesregierung dennoch keinen statistischen Überblick über Anzahl und Ort der Straftaten. Der Grund: In der Kriminalstatistik werden Tierdiebstähle als "Gegenstand" geführt.
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Auch in Zukunft keine Erfassung von Tierdiebstählen geplant
Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion erläutert, werden Tierdiebstähle in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht gesondert erfasst. Die Länder hätten derzeit auch "keinen Bedarf", dies künftig zu ändern, so der Bund.
Auch auf die folgenden Fragen konnte die Bundesregierung nicht antworten:
- Lassen sich bestimmte Muster oder eine Größenordnung der Diebstähle erkennen?
- Wieviele Anzeigen wegen Tierdiebstählen wurden von 2015 bis 2019 eingereicht?
- Wie hoch schätzt die Bundesregierung die durch die Diebstähle entstandenen Sachschäden an Ställen, Zäunen und anderen Haltungselementen?
Dabei geht es beim Verlust einer ganzen Tierherde schnell um die Existenz des landwirtschaftlichen Betriebs, wie eine Untersuchung aus Großbritannien gezeigt hat.
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