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Bildung

Hochschulranking: So schnitten unsere Unis und FHs ab

am Mittwoch, 07.11.2012 - 06:22 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Die Mehrheit der deutschen Agrarstudenten sind mit Ihren Hochschulen sehr zufrieden. Rund 92 Prozent würden ihre Universität oder Fachhochschule (FH) weiterempfehlen.

Das ist ein Ergebnis des Agrar-Hochschulrankings, das die landwirtschaftliche Fachzeitschrift "top agrar" in diesem Jahr zum dritten Mal nach 2008 und 2010 durchgeführt hat. Wie das Magazin berichtete, nahmen insgesamt 4.000 Studierende von Kiel bis München an der Umfrage teil; das waren 40 Prozent der an den landwirtschaftlichen Fakultäten eingeschriebenen Fachhochschul- und rund ein Viertel der Universitätsstudenten.
 
Als erfreulich wertete top agrar, dass fast alle Standorte ihre Bewertungen gegenüber 2010 verbessern oder das hohe Niveau halten konnten.

Große Unterschiede

Dennoch gebe es zwischen den Hochschulen und Schwerpunkten große Unterschiede. Bei den Fachhochschulen sind Kiel, Dresden und Weihenstephan in der Fachrichtung Pflanzenproduktion das Maß der Dinge. In der Tierproduktion bekam die FH Anhalt in Bernburg von ihren Studierenden Bestnoten, knapp gefolgt von der FH Kiel. Im Schwerpunkt Agrarökonomie gab es mit Kiel einen klaren Sieger. Die Studierenden lobten vor allem die "wirtschaftsnahen Professoren", die ihre Vorlesungen "aktuell" gestalteten.

Deutschlands beste Universitäten

Bei den Universitäten haben sich in der Pflanzenproduktion alle Hochschulen gegenüber 2010 verbessert und liegen in der Bewertung eng beieinander. Knapp vorn stehen top agrar zufolge Halle und Witzenhausen. In Halle hätten die Studierenden vor allem die neuen Einrichtungen mit ihren vielfältigen Lehr- und Forschungsmöglichkeiten gelobt. In Witzenhausen überzeugten das gute Exkursionsangebot und die Versuchsbetriebe.

Spitzenplatz als Bestätigung und Herausforderung

Im Tierbereich schnitten die Universitäten durchweg schlechter ab als die Fachhochschulen. Bestnoten erhielten hier die Universität Hohenheim und die TU München. Am deutlichsten fiel die Spannbreite in der Agrarökonomie aus. Hier konnten laut top agrar die Ökonomen in Göttingen ihren Spitzenplatz weiter ausbauen und führen nun deutlich vor ihren Kollegen in Kiel und München. Viele Studierende wünschten sich im Studium künftig noch mehr Praxisnähe: 73 Prozent der Universitätsabsolventen und 34 Prozent der FH-Studenten sehen hier noch Verbesserungsbedarf. Einzelne Standorte wie beispielsweise die FH Kiel bekamen aber auch in diesem Bereich Spitzennoten.

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