Laut den Grünen seien Patente auf Pflanzen und Tiere ethisch fragwürdig, gefährdeten Innovationen im Züchtungsbereich und verschärften den Trend zur Monopolisierung im Saatgutmarkt. Deshalb sei es richtig und wichtig, dass Bäuerinnen und Bauern, Züchterinnen und Züchter, Verbraucherinnen und Verbraucher, Umweltverbände und Kirchen ihre Stimme erheben.
In diesem Zusammenhang kritisierte Harald Ebner, Günen-Sprecher für Agro-Gentechnik, das geplante Einheitspatent, das am 10. Dezember auf der Tagesordnung steht. Es sei eine abstruse Konstruktion aus einer Verordnung, die nicht einmal für alle EU-Staaten gelten soll und einem Vertrag, der ohne parlamentarische Begleitung von den Regierungen ausgekungelt wurde. Nur durch massiven Druck aus der Zivilgesellschaft konnten laut Ebner immerhin Ausnahmen der Patent-Wirkung für Landwirte und Züchter erreicht werden.
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