Zudem verlangt der
BDP, den Sortenschutz mit dem Züchtungsvorbehalt als primäres Schutzrecht in der Pflanzenzüchtung zu wahren. Dazu müsse die vom Gesetzgeber geschaffene Klarheit in der Begrenzung des Patentschutzes europaweit einheitlich umgesetzt werden.
Die Pflanzenzüchter sorgen sich vor allem um die Zukunft der Forschung in Deutschland. Notwendig sei es, die sehr zeitintensiven Forschungsarbeiten von Unternehmen und der öffentlichen Hand durch eine umfassend und langfristig angelegte Förderung zu unterstützen.
Generell sollte sich die gesellschaftliche Relevanz der Pflanzenzüchtung in einem entsprechend zielgerichteten Engagement von Politik und Administration widerspiegeln, mahnt der BDP. Zusätzlich müsse Deutschland ein System zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung mit mittelständischer Komponente etablieren, um verstärkt Innovationen zu generieren.
Überdies sollte sich die künftige Bundesregierung den Pflanzenzüchtern zufolge international weiterhin für geeignete rechtliche Rahmenbedingungen zur Etablierung des Sortenschutzes als dem für die Pflanzenzüchtung maßgeblichen Eigentumsrecht stark machen. Dabei müssten die wesentlichen Eckpfeiler des Saatgutverkehrs beibehalten und unbegründete nichttarifäre Handelshemmnisse schnellstmöglich beseitigt werden.
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