Die Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory (CEO) legte vor kurzem Zahlen vor, wonach mehr als die Hälfte der 209 Experten, die sich auf die unterschiedlichen Teams verteilen, direkte oder indirekte Verbindungen zu den Wirtschaftszweigen unterhielten, die sie kontrollieren sollten. Insgesamt ermittelte CEO 460 Interessenkonflikte. Dabei habe man lediglich auf die von den Wissenschaftlern selbst gemachten Angaben zurückgegriffen und nicht etwa undeklarierte Interessen aufzudecken versucht.
Die Aktivisten betonen, die
EFSA fasse im Rahmen ihrer Bemühungen um Transparenz den Begriff Interessenkonflikt zu eng. Sie habe vor allem "ein dramatisches Bild von Korruption und Infiltration durch `Maulwürfe` mit bösen Absichten" im Sinn. Dabei übe die
Industrie ihren Einfluss vielmehr durch den Aufbau langfristiger Verbindungen mit der Wissenschaft selbst aus. CEO warnt vor einer entsprechenden Gruppendynamik, mit der es natürlich erscheine, industriefreundlich zu denken.
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