Laut Mittelteilung der ISN von August 2013 hatte niedersachsens Landwirtschaftsminister Meyer den Plan, die anfallenden Nährstoffe/
Gülle besser zu verteilen, um das Grundwasser vor erhöhten Nitratwerten zu schützen. Er wollte damals eine Regelung einführen, die einen landesweiten Datenabgleich zu den verbrachten Nährstoffmengen über Landkreisgrenzen hinweg ermöglicht. Dieses wurde unter dem Stichwort "
Güllekataster" diskutiert.
Nach Schätzungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen fehlen allein im Kreis Vechta zirka 100.000 ha Fläche zur ordnungsgemäßen Ausbringung der anfallenden Nährstoffe, berichtete die ISN im August. Dieser Überschuss wird zu hohen Kosten vorwiegend in Ackerbauregionen verbracht und dort als Ersatz für Mineraldünger verwendet.
Die ISN wurde gegen den Plan aktiv. Sie meinte, die Senkung der Nitratbelastung im Trinkwasser ist ein wichtiges und nicht zu verharmlosendes Thema, an dem die Landwirte zweifelsohne weiter hart arbeiten werden müssen. Aber vieles sei heute bereits in Bewegung und erreicht worden: So haben insbesondere die freiwillige Vereinbarungen zum Grundwasserschutz in vielen Regionen eine spürbare Verbesserung der Grundwasserqualität gebracht.
Fakt ist, so die ISN im August: Schon heute gibt es mit der Dünge-, der Verbringens- und der Meldeverordnung schon ausreichend gesetzliche Regelungen für einen effektiven Grundwasserschutz. Viel wichtiger als der Erlass neuer Gesetze sei eine konsequente Umsetzung und Kontrolle der bestehenden Instrumente.
- Niedersachsen legt Nährstoffbericht vor (Oktober 2013) ...
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