Wie die Online Zeitung Mainfranken24 berichtet, ist im Prozess um das Fährunglück von Wipfeld in Bayern im Jahr 2021 nun ein Urteil gefallen.
Damals war ein Traktor-Gespann von einer Fähre in den Main gerollt, wie agrarheute berichtete. Es ging umgehend unter. Der Landwirt schwebte in Lebensgefahr - er drohte in seiner Fahrerkabine zu ertrinken. Der Fährmann wurde nun zu einer Geldstrafe verurteilt.
Mit Heu beladenes Traktorgespann rollt in Main
Damals, im Juni 2021, war ein mit Heu beladenes Traktorgespann auf die Mainfähre in Wipfeld im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt in Bayern gefahren. Als diese nach vorne wegtrieb, rollte das Fahrzeug der Marke Fendt samt Anhänger rückwärts in den Fluss und ging unter.
Die Fahrerkabine füllte sich mit Wasser. Bei einem Rettungsversuch verhakte sich der Landwirt und geriet mehrfach mit dem Kopf unter Wasser - er drohte, in seiner Kabine zu ertrinken. Letzten Endes blieb er glücklicherweise unverletzt und konnte sich sowie seinen Hund ans Ufer retten. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 200.000 Euro.
Landmaschine mit Anhänger: Fähre deutlich überladen
Das Problem bei dem Unfall: Der 48-jährige Fährmann hatte die Haltevorrichtungen an der Fähre nicht angebracht. Zusätzlich war sie auch noch deutlich überladen. Das zulässige Gesamtgewicht von 16 Tonnen wurde stark überschritten: allein der Traktor mit Anhänger wogen bereits 19 Tonnen, berichtet Mainfranken24.
Allerdings kam es nun nicht zum geplanten Prozess vor dem Würzburger Amtsgericht, da der Angeklagte seinen Einspruch gegen den Strafbefehl zurückgenommen hatte. Der Fährmann wurde laut Online-Zeitung wegen fahrlässiger Gefährdung des Schiffsverkehrs zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen verurteilt.
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