Seit Anfang des Jahres müssen die Wardenburger Landwirte (Landkreis Oldenburg) eine Gebühr für die Nutzung tonnagebegrenzter Gemeindewege bezahlen. Die Gemeinde hatte Ende letzten Jahres die Ausnahmegenehmigung für landwirtschaftlichen Verkehr abgeschafft. Die sogenannte "Treckermaut" sollte Geld für die Instandhaltung der Straßen in die Kasse spülen. Bisher ging der Plan nicht auf. Die meisten Landwirte weigern sich, berichtet der Norddeutsche Rundfunk.
"Maut ist gescheitert"
Bisher ist von den erwarteten 100.000 Euro nur ein Viertel, sprich 25.000 Euro, in der Gemeindekasse gelandet. Die Landwirte riskieren scheinbar lieber ein Bußgeld, als die Gebühr zu zahlen. Für die Gemeinde stellt das Eintreiben der Gebühren eine hohe Arbeitsbelastung dar. Deshalb betrachtet der Landvolk-Vorsitzende Jürgen Seeger die Maut als gescheitert. Seeger geht davon aus, dass die Trecker-Maut nach der Testphase nicht weitergeführt oder andernorts nachgeahmt wird.
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