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Lust aufs Land

TV-Tipp: Neue Serie über Bayerische Höfe und ihre Landwirte im Porträt

Eine Kuh blickt in die Kamera
am Freitag, 12.05.2023 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Eine neue Staffel „Lust aufs Land“ besucht Bauernhöfe in Bayern. Die Reportagen erzählen von Ideen, Zielen und Träumen – aber auch von den Herausforderungen der Landwirte.

Ab dem 15. Mai zeigt der Bayerische Rundfunk (BR) immer montags um 20.15 Uhr neun neue Folgen der Reportage-Reihe „Bayerische Hofgeschichten“. Sie sollen „Lust aufs Land“ machen.

In der ersten Folge der neuen Staffel besucht der TV-Sender unter anderem einen Haselnussbauern sowie einen Junglandwirt, der sich auf seinem Hof um Altenpflege kümmert.

Landwirte lieben ihren Beruf: Ideen, Ziele, Träume

Ob sie Bio-Haselnüsse anbauen oder bayerischen Whiskey brennen, ob sie den Familienbetrieb übernehmen, eine verlassene Hof-Ruine wiederbeleben oder eine Alpe in den Bergen bewirtschaften – Bayerns Landwirte lieben ihren Job mit und von der Natur. Und sie sind dabei offen, auch neue Wege zu gehen, so der BR.

Die Reihe "Lust aufs Land" erzählt von ihren Ideen, Zielen und Träumen – aber auch von den Herausforderungen, die sie meistern müssen, um ihre Betriebe erfolgreich in die Zukunft zu führen. Manchmal muss sich einiges ändern, damit alles weitergehen kann.

Haselnussbauer: Sinnfrage nach schwerem Schicksalsschlag

In der ersten Folge ist unter anderem ein Haselnussbauer zu sehen.

Im mittelfränkischen Gonnersdorf, westlich von Nürnberg, liegt der Hof von Familie Stiegler. Von 1992 bis 2005 baute man hier Tabak an, doch als die Subventionen dafür ausliefen, musste Landwirt Fritz Stiegler seinen Hof umstellen. Ihm kam die Idee, ersatzweise Haselnüsse anzubauen. Sohn Martin brachte von einem Praktikum in den USA neue Ideen zur Direktvermarktung mit und zusammen starteten Vater und Sohn erfolgreich den neuen Betrieb.

Bis ein Schicksalsschlag 2014 alles zunichtemachte. Der alte Vierseithof brannte bis auf seine Grundmauern nieder. Es kam zur Sinnfrage: Lohnt es sich überhaupt, den Hof wiederaufzubauen?

Junglandwirt: Alpe in den Bergen und soziales Engagement auf dem Hof

Ganz neu angefangen hat Stephan Wohlfahrt in Rettenberg im Allgäu. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna versucht der 31-Jährige gerade die elterliche Landwirtschaft neu zu beleben. Schon sein Vater hat sich gegen Massenproduktion und Hochleistung gestemmt, und Stephan will den Betrieb sogar noch einmal weiterentwickeln. Hin zu einer Landwirtschaft, die – trotz Bio und Kleinbäuerlichkeit – eine Familie im Vollerwerb ernähren kann. Dafür hat sich das junge Paar zum Start vier Milchkühe zugelegt, auch Hühner und Pferde sind schon da.

Im Sommer leben die Rinder auf der eigenen Alpe in den Bergen. Als zweites Standbein haben Stephan und Anna im umgebauten Kuhstall eine Tagespflege für alte Menschen untergebracht. Denn die beiden sind sicher: Landwirtschaft gehört – heute mehr denn je – wieder mitten in die Gesellschaft.

Alle Folgen sind bereits ab Freitag, 12. Mai, in der ARD Mediathek verfügbar, insgesamt für 12 Monate.

Mit Material von Bayerischer Rundfunk (BR)

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