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Mecklenburg-Vorpommern

Umbruch von Dauergrünland bleibt verboten

am Freitag, 18.12.2015 - 10:45 (Jetzt kommentieren)

Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat der Verlängerung des Dauergrünlanderhaltungsgesetzes zugestimmt. Damit soll das Umbruchverbot für weitere 5 Jahre verlängert werden.

"Wir wollen das vollständige Umbruchverbot für Dauergrünland für weitere 5 Jahre. Denn es ist aufgrund der Bodenpreisentwicklung zu erwarten, dass zukünftig vermehrt versucht wird, Dauergrünland in großem Umfang in Ackerland umzuwandeln", erklärte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus gestern am Rande des Landtages.

Preise für Acker höher als für Grünland

In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit etwa 270.000 Hektar Dauergrünland erfasst. Der Flächenanteil ist allerdings rückläufig. Zum Vergleich: 2010 wurden noch mehr als 290.000 Hektar als Grünland ausgewiesen. Laut Minister ist der Flächenverlust auch auf die erheblichen ökonomischen Vorteile zurückzuführen, die eine Umwandlung von Grünland in Acker für Eigentümer, Pächter und Nutzer bringt. Zusätzlich zu den in den letzten Jahren ohnehin steigenden Bodenpreisen ist davon auszugehen, dass die Preise für einen Hektar Ackerland vielfach mehr als 10.000 Euro über denen für einen Hektar Grünland liegen.

Erhalt von Dauergrünland

"Gerade wenn man sich die Beschlüsse von Paris vor Augen hält, ist der Erhalt von Dauergrünland eine wichtige Maßnahme des Natur- und Artenschutzes. Sie hilft, einer Veränderung des Klimas entgegenzuwirken, die Folgen der bereits ausgestoßenen Treibhausgase zu mindern und damit dem Klimawandel zu begegnen. Dauergrünland trägt auch zur Entlastung der Gewässer von weiteren Nährstoffeinträgen bei. Es geht also um den Schutz von Klima, Natur und Arten, Boden und Gewässern", führte Dr. Backhaus aus.

 

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