Die meisten Anfangsbrände lassen sich mit Wasser löschen. Deshalb ist es wichtig, bei offenem Feuer, wie zum Beispiel bei brennenden Kerzen, oder bei funkenschlagenden Arbeiten, wie beim Schweißen, Wasser in greifbarer Nähe zu haben. Bei solchen kleineren Bränden können auch Handfeuerlöscher der Klasse A, B oder C eingesetzt werden.
Der Landwirt Hermann Greif ist seit 37 Jahren aktiver Feuerwehrmann und weiß was in Brandfällen auf Agrarbetrieben zu tun ist. Sein Rat: In einem Schlepper darf ein kleiner Handfeuerlöscher nicht fehlen.
Wenn Öl und Fett brennt
Fettbrände dürfen auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden, sondern müssen erstickt werden. Dazu eignen sich am besten eine Löschdecke oder ersatzweise feuchte Tücher.
Wenn eine Person brennt
Keinesfalls einen Handfeuerlöscher einsetzen! Hier hilft am besten die Löschdecke zum Ersticken des Feuers oder wenn möglich Wasser.
So löschen Sie einen Brand mit Feuerlöscher
- Zuerst muss abgeschätzt werden, ob der Brand überhaupt noch selber gelöscht werden kann, ohne sich selbst oder andere zu gefährden.
- Wenn ja, wird die Sicherung des Löschers, also der Splint oder der Sicherungsring, herausgezogen.
- Danach wird der Löscher mit einem kräftigen Handschlag auf den Auslösemechanismus einsatzbereit gemacht.
- Das Löschmittel gezielt auf die Flammen zu richten und den Löscher immer nur stoßweise zu betätigen.
- Zwischen den Sprühstößen muss kontrolliert werden, ob und gegebenenfalls wo noch Glutnester sind.
- Sind mehrere Löscher vor Ort, alle gleichzeitig einsetzen.
- Das Feuer muss, wenn möglich, in Windrichtung angegriffen werden. Flächenbrände werden von vorne beginnend gelöscht.
- Abschließend ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen, dass keine Glut mehr übrig ist, die sich wieder entzünden kann.
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