Die Schweinefleischproduktion in China verringerte sich im Jahr 2015 schätzungsweise um 6 %. Auch für das aktuelle Jahr wird nochmals ein Rückgang der Produktion in ähnlicher Größenordnung prognostiziert. Ursachen waren seuchenbedingte Produktionsausfälle sowie ein Abstocken der Sauenbestände der kleineren und unrentablen Tierhaltungen aufgrund unzureichender Wirtschaftlichkeit. So sind die Sauenbestände in China seit 2014 um unglaubliche 12 Mio. Mutterschweine reduziert worden. Zusätzlich sind von Chinas Behörden viele Schweinefarmen und gewerbliche Anlagen wegen verschärfter Umweltvorschriften und zu engem Abstand zu Wohnungsneubauten geschlossen worden. Die Einfuhren werden sich aktuell im Vergleich zum Vorjahr vermutlich verdoppeln. Dabei können die Drittlandvermarkter der EU vom wachsenden Absatz nach China profitieren. Deutschland ist bereits im Jahr 2015 zum Hauptlieferanten aufgestiegen und das obwohl Anfang März 2016 nur 12 Schlacht- und Zerlegebetriebe die begehrten Ausfuhrlizenzen für den Handel mit China hatten. Weitere Betriebe in Deutschland warten auf Neuzulassungen im Herbst da Anfang Juni zusätzliche Fleischvermarkter von chinesischen Veterinären auditiert wurden.
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