Die Rapspreise gerieten bei schwachen Kursen in Paris und weitgehend starren Prämien der Verarbeiter zuletzt unter Druck. Das Rapsangebot ist zu den aktuellen Geboten unverändert knapp. Der Handel kommt nicht in Schwung. Die Vegetationsperiode von Winterraps zur Ernte 2017 startete in Deutschland derweil unter ungünstigen Bedingungen. Ausgeprägte Trockenheit hat nicht nur regional die Aussaat erschwert, sondern hindert die Pflanzen auch am Auflaufen.
Das Statistische Bundesamt bezifferte die Winterrapsernte in Deutschland in seiner endgültigen Ernteschätzung auf insgesamt 4,6 Mio. t. Damit wurde das Vorjahresniveau deutlicher verfehlt als vermutet. Das Minus beträgt rund 8 %, im August wurde noch von 7 % ausgegangen. Der Durchschnittsertrag liegt 2016 laut endgültiger Schätzung bei 34,6 dt/ha und damit fast 12 % unter Vorjahresniveau.
Nicht nur in Deutschland, auch in der EU-28 insgesamt ist das Rapsangebot knapp. Zwar wird die globale Versorgung aufgrund umfangreicherer Ernten in Kanada und Australien 2016/17 komfortabler als vermutet, die Importkonkurrenz in der EU bleibt jedoch groß. Wie wirkt sich das auf die Preise aus? Halten Sie sich mit einem Abonnement des AMI Markt aktuell Ölsaaten auf dem Laufenden.