Die deutlich erhöhten Einstandspreise der Schlachtschweine
lassen sich in der Fleischvermarktung in Form von höheren
Abgabepreisen der Schlachter und Zerleger nur in Ansätzen an die
weiter gelagerten Handelsstufen weiter reichen. Nacken und Bäuchen
sind noch am ehesten gefragt. Für das restliche Sortiment vom
Schwein wird von einer schwachen Nachfrage berichtet.
In den Häfen Chinas stapeln sich die Fleisch-Container und die
Kapazitäten drohen aus den Nähten zu platzen. Zudem kam der Handel
nach Südkorea dem Vernehmen nach kurzfristig zum Erliegen. Oftmals
fehlt Personal für die Logistik und viele Fabriken und Restaurants
sind in China geschlossen. Im Land der Mitte sollen Ende Februar
ca. 220 Mio. Wanderarbeiter frühestens erst wieder an ihrem
Arbeitsplatz zurückkehren.
Schlachtschweinepreis erneut erhöht

(AMI) – Das Aufkommen an Schlachtschweinen fällt weiterhin relativ klein aus. Die Nachfrage der Schlachtereien ist trotz schwieriger Fleischgeschäfte oft größer als das Angebot. Von Anfang des Jahres bis zuletzt wurden laut amtlicher Preismeldungen im aktuellen Jahr 4 % weniger Schweine geschlachtet. Aufgrund der knappen Angebotssituation fordern die Preismelder erneut höhere Schweinepreise.
Marktexperten

Matthias Kohlmüller
Marktanalyst Fleischwirtschaft
Tel.: (030) 8109597-12
Kontakt: AMI Expertenseite
Intensive Kontakte zu europäischen Organisationen (IMPA Meeting) und Mitglied im EU-Prognoseausschuss, Mitarbeit in Fachgremien und im Bundesmarktverband. Referent auf nationalen und internationalen Veranstaltungen.