In den nächsten zehn Jahren will Brasilien die Produktion von Agrarrohstoffen erheblich steigern. Die höhere Erzeugung von Fleisch, Soja und Mais soll die Basis dafür legen, dass auch die Ausfuhren auf die Weltmärkte kräftig ausgedehnt werden können.
Für die Produktion von Geflügelfleisch prognostiziert das brasilianische Landwirtschaftsministerium in den nächsten zehn Jahren eine Steigerung gegenüber 2020/21 um 28 % auf 18,8 Mio t. Die Rindfleischproduktion soll im selben Zeitraum um 17 % zulegen und die Schweinefleischerzeugung sogar um fast 26 %.
Für den Export von Schweinefleisch rechnet das Ministerium mit einem Plus von 34 % auf 1,4 Mio t im Jahr 2030/31. Die Rindfleischexporte sollen um 31 % auf 3,6 Mio t zulegen und die Ausfuhren von Geflügelfleisch um 29 % auf 5,3 Mio t.
Getreideanbau soll um fast ein Fünftel ausgedehnt werden
Brasiliens Getreideflächen werden laut den Modellrechnungen in den kommenden zehn Jahren um 18 % auf insgesamt 80,8 Mio ha wachsen. Auf dieser Grundlage soll die Getreideerzeugung 2030/31 landesweit 333 Mio t umfassen, was gegenüber 2020/21 einem Plus von 27 % entspräche.
Starke Mengensteigerungen prognostiziert das Ministerium vor allem bei Soja und Mais. Die Sojaproduktion soll 2030/31 demnach mit 175,4 Mio t das Druschergebnis 2020/21 um 30 % übertreffen. Die Sojaexporte sollen um gut ein Drittel auf 116,0 Mio t gesteigert werden.
Bei Mais geht das Agrarressort davon aus, dass die Erntemenge um 29 % auf 124,1 Mio t und das Exportvolumen sogar um 44 % auf 42,4 Mio t zulegen.
Zu den Erzeugnissen mit künftig starker Produktionsentwicklung zählt das Ministerium außerdem Cellulose. Deren Produktionsmenge wird für 2030/31 auf 26,6 Mio t und damit 28 % höher prognostiziert als 2021/21. Im Celluloseexport wird mit einem Wachstum um 35 % auf künftig 21,3 Mio t kalkuliert.
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