
Am Montagmorgen (21.11.) kostete Heizöl im Bundesmittel 130 Euro je 100 Liter, berichtet der Branchendienst Tecson. Das Heizölportal esyoil.com nennt für Deutschlland nur noch einen Durchschnittspreis von 127,5 Euro je 100 Liter. In etlichen Regionen bzw. Bundesländern kostet Heizöl nur noch 123 Euro je 100 Liter.
Ingesamt hat sich Heizöl im Vergleich zum vorigen Montag, als die Heizölpreise bereits auf 135,8 Euro gefallen waren, nochmals um gut 4 % verbilligt. Hauptgrund für den Preisrückgang sind die weiter stark gefallenen Rohölpreise und der anhaltende Rückgang der Gasölpreise, dem wichtigsten Vorprodukt für Heizöl und Diesel.
Zuletzt hat sich der Preisrückgang bei Heizöl allerdings verlangsamt, sagen die meisten Beobachter.
Die Zahl der Bestellungen hält sich derzeit auf einem durchschnittlichen Niveau, sagt die Handelsplattform esyoil. Grund dürfte der Wintereinbruch in weiten Teilen Deutschlands sein, mit Temperaturen unter Null Grad. Entscheidend für die weitere Preisentwicklung wird sein, wie sich die Rohölpreise und die Gasölpreise weiterentwickeln. Und da sieht es zunächst einmal für die Heizölkunden gut aus.
Im vorbörslichen Handel fallen die Rohölpreise auch am Montag (21.11)weiter. Die europäische Öl-Sorte Brent wird am Montagmorgen (MEZ) mit 87,05 USD je Barrel notiert und damit 0,60 USD billiger als am Freitag – und 6,09 USD günstiger als am Montag vor einer Woche.
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor sind die Gasöl-Notierungen. Am Montagmorgen kostete Gasöl (Gasoil Low Sulphur) am Terminmarkt rund 930 USD je Tonne. Das sind 15 USD weniger als am Mittwoch, und rund 53 USD weniger als am Montag vor einer Woche.
„Ihren Trend fortsetzend bewegen sich die Heizölpreise im Wochenstart weiter talwärts. Die zurückkommenden Heizölpreise folgen dabei der 'bärischen' Nachrichtenlage und den Preisrückgängen an den Ölbörsen“, stellt das Heizölportal Tecson fest.
Kunden warten auf weiter sinkende Heizölpreise

Nach Einschätzung von Händlern scheint die jüngste Kaufwelle etwas abzuflauen. Offenbar erwarten viele Kunden noch immer weiter sinkende Heizölpreise. Händler warnen jedoch, dass es angesichts der eigentlich recht angespannten globalen Versorgungslage riskant ist, auf eine Fortsetzung des Preisrückgangs zu spekulieren.
Ein Wintervorrat ist angesichts der nach wie vor hohen Preis- und Versorgungsrisiken im Ölmarkt ein Muss, sagt esyoil. Die Lieferzeiten bewegen sich nach Angaben von Händlern derzeit zwischen 3 und 5 Wochen.
Aktuell sind die Heizölpreise im Norden Deutschlands weiterhin höher als im Süden, zeigen die Daten aus den Regionen (siehe Grafik unten). „Derzeit liegen zwischen den teuersten (Bremen) und dem billigsten Bundesland (Bayern) 19 Euro je 100 Liter Differenz. Das ist ähnlich viel wie in der vorigen Woche. Bei einem Einkauf von 3000 Litern Heizöl bedeutet das einen Preisunterschied von 540 Euro.
Am billigsten ist Heizöl aktuell in Nordrhein-Westfalen, Bayern, dem Saarland und Rheinland-Pfalz. In Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein kostet Heizöl aktuell am meisten.
Am Montagvormittag (21.11) lagen die Heizölpreise in Nordrhein-Westfalen nach den Erhebungen des Branchendienstes esyoil.com bei 123 Euro je 100 Liter und damit nochmals 4,30 Euro niedriger als am vorigen Montag. In Bayern müssen die Verbraucher aktuell ebenfalls 123 Euro zahlen und damit 3,40 Euro weniger als am vorigen Montag.
Am teuersten war Heizöl in Bremen mit knapp 142 Euro und damit nur 1 Euro billiger als vorige Woche. In Niedersachsen bewegten sich die durchschnittlichen Preisforderungen bei 135 Euro je 100 Liter und damit über dem Durchschnitt – jedoch 5 Euro günstiger am vorigen Montag.
In Mecklenburg-Vorpommern werden von Verbrauchern heute 135 Euro je 100 Liter verlangt und damit 9 Euro weniger als am vorigen Montag und in Schleswig-Holstein kostet Heizöl rund 131 Euro und damit ebenfalls 9 Euro weniger als vorige Woche.
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