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Düngerbranche

Gute Ertragsprognosen für Kali und Salz

am Dienstag, 15.05.2018 - 10:35 (Jetzt kommentieren)

Der Düngemittelriese Kali und Salz ist gut ins neue Jahr gestartet. Konzernchef Lohr erwartet einen deutlich steigenden Umsatz und Jahresüberschuss.

Das neue Kaliwerk im kanadischen Bethune hat dem Kali- und Salzhersteller K+S zum Beginn des Geschäftsjahres 2018 als wichtige Absatzstütze gedient. Wie der Konzern bei der Vorstellung der Quartalszahlen für Januar bis März 2018 berichtete, stieg der Erlös insgesamt, auch dank der dortigen Kalilieferungen, im Vorjahresvergleich um 4 Prozent auf 1,17 Mrd. Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 12 Prozent auf 237 Mio. Euro. Durch das neue Werk hätten die Einbußen bei den Verkäufen in Europa aufgrund der verspätet eingesetzten Frühjahrsdüngung mehr als ausgeglichen werden können, hieß es aus Kassel.

Für den weiteren Jahresverlauf zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Burkhard Lohr optimistisch. Das operative Ergebnis wird seiner Einschätzung nach gegenüber 2017 „deutlich zulegen“. Er erwartet außerdem einen spürbaren Umsatzanstieg. Zuversichtlich stimmt die Geschäftsführung die Produktionssteigerung in Bethune sowie im Werk Werra. Auch ein spürbar höherer Salzabsatz werde trotz umfangreicherem Logistikaufwands eine leichte Ergebnissteigerung mit sich bringen.

Gutes Kaligeschäft

Positiv ausgewirkt hat sich laut Quartalsbericht auch ein gestiegener Marktpreis für Kaliumchlorid. Gedämpft worden seien die Ergebnisse aber durch die eingeschränkte Personal- und Maschinenverfügbarkeit am Werk Werra.

Dennoch legte das EBITDA im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte im Vorjahresvergleich alleine um die Hälfte auf 121 Mio. Euro zu. Als weiteren „Meilenstein“ nannte das Kasseler Unternehmen die Inbetriebnahme der Kainit-Kristallisations-Flotationsanlage (KKF) am Standort Hattorf. Sie diene dem Gewässerschutz an der Werra und reduziere die Abwassermenge des Werkes um 20 Prozent.

Schwaches Salzgeschäft

Der Geschäftsbereich Salz profitierte dem Konzern zufolge vom Absatz mit Auftausalz in Nordamerika. Allerdings habe es bei den Preisen aufgrund des milden Winters Abschläge gegeben.

Belastet worden sei das Ergebnis auch durch höhere Kosten für die Logistik in Nordamerika sowie negative Währungseffekte. So schrumpfte das segmentbezogene EBITDA laut K+S unter dem Strich um 10,4 Prozent auf 121 Mio. Euro.

Nachdem die Aktie von K+S im vergangenen halben Jahr deutlich gestiegen ist, gehen Börsenanalysten davon aus, dass die guten Ergebnisprognosen schon eingepreist sind.

Mit Material von AgE

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