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Futterversorgung

Heu- und Strohpreise: Bauern müssen etwas mehr Geld ausgeben

heuballen
am Mittwoch, 22.01.2020 - 14:52 (Jetzt kommentieren)

Die Heupreise sind im neuen Jahr leicht gestiegen. Das Preisniveau ist jedoch deutlich niedriger als vor einem Jahr.

Heupreise

Für Stroh haben die Preise im Bundesmittel nach dem Jahreswechsel ebenfalls ganz leicht zugelegt.

Besonders kräftige Preisaufschläge gab es bei Heu und Stroh in Brandenburg. In Niedersachen hat sich vor allem Heu etwas verteuert.

In den meisten Bundesländern haben sich die Heu- und Strohpreise im neuen Jahr zunächst jedoch wenig verändert.

Heu verteuert sich leicht – meist stabile Preise

Heupreise

Das Bundesmittel lagen die von den Landwirtschaftskammern erfassten und gemeldeten Heupreise Mitte Januar bei 134 Euro je t für den Großballen. Im Vergleich zum Vormonat sind die Preise damit um etwa 1 Euro gestiegen. Am teuersten ist Heu weiterhin in Niedersachsen und Brandenburg sowie in Hessen. Aus Niedersachsen wurden für den Großballen Heu Verkaufspreise von 153 bis 155 Euro gemeldet. Das ist ein Anstieg von etwa 2 Euro.

Heupreise von reichlich 153 Euro meldete man im Januar aus Brandenburg. Im Vergleich zum vorigen Monat sind fast 6 Euro mehr. Außerdem müssen in Brandenburg die mit Abstand höchsten Heupreise aller ostdeutschen Länder gezahlt werden. Die Heupreise in Hessen lagen für den Großballen bei gut 143 Euro je t und damit etwa so hoch wie im Vormonat. Die Preismeldungen aus Rheinland-Pfalz waren mit 135 Euro je t Heu ebenfalls stabil. Unveränderte Heupreise von 130 Euro je Tonne müssen die Landwirte im Kammergebiet Westfalen zahlen.

Unverändert 121 Euro kostete das Heu die Einkäufer in Mecklenburg-Vorpommern. In Bayern lagen die Forderungen für den Großballen Heu bei 120 Euro und damit ebenfalls so hoch wie vor vier Wochen. Unverändert geblieben sind mit 120 Euro/t auch die Heupreise in Schleswig-Holstein. Auch aus Sachsen meldet man im Januar 108 Euro. In Thüringen blieben die Preise mit 80 Euro ebenfalls stabil und 80 Euro je t meldete man auch aus Sachsen-Anhalt.

Strohpreise nur wenig höher

Strohpreis

Die Strohpreise legten im Januar im Bundesmittel ganz leicht zu. Das Preisniveau in den Bundesländern liegt weiterhin sehr weit auseinander. Im Durchschnitt lag der von den Landwirtschaftskammern ermittelten Strohpreise Mitte Januar bei 83 Euro je Tonne für den Großballen und knapp 50 Cent höher als im Dezember. Am teuersten war Stroh unverändert ganz im Norden und im Nordwesten Deutschlands. Dahinter kommen dann die Preise aus dem Nordosten und aus Hessen.

Im Januar kostete der Großballen Stroh die Bauern in Schleswig-Holstein knapp 138 Euro je Tonne. Im Vergleich zum Vormonat sind dies unveränderte Preise. Die Strohpreise in Mecklenburg-Vorpommern lagen bei 102 Euro je Tonne. Damit hat Mecklenburg auch im Januar die höchsten Strohpreise aller ostdeutschen Länder. Etwas niedriger waren die Strohpreise mit 98 bis 100 Euro je Tonne in Niedersachsen.

In Rheinland-Pfalz und in Hessen kostete Stroh im Schnitt 95 Euro. Aus Brandenburg wurden im Januar 90 Euro gemeldet. Ein Plus von fast 7 Euro zum Vormonat. In Bayern mussten die Landwirte für den Großballen 85 Euro je Tonne zahlen. Das ist ebsn so viel wie im Vormonat. In Westfalen kostet das Stroh die Bauern weiterhin 70 Euro je Tonne.

In Thüringen mussten die Einkäufer im Schnitt nur 48 Euro je Tonne zahlen. Die Abnehmer in Sachsen-Anhalt mussten nach den offiziellen Meldungen ebenfalls nur 48 Euro je Tonne ausgeben. Ähnlich niedrig waren die Strohpreise mit 48 Euro je Tonne in Sachsen.

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