Die Schwächephase an den Ölsaatenmärkten aufgrund des Coronavirus hat Rapsschrot ohne Preiseinbußen hinter sich gebracht. Den jüngsten Anstieg der Preise für Rapssaat haben die Ölmühlen und Großhandel genutzt, um höhere Forderungen durchzusetzen. Dabei hatten Verkäufe von 20.000 t Rapsöl nach China den Auftrieb verursacht.
Trotz der erneuten Salmonellenprobleme in der Ölmühle Wittenberg ist die Ware nicht knapp, heißt es. Auch die Nachfrage der Käufer hat mit den höheren Preisen erst einmal nachgelassen.
Nach wie vor relativ günstig sind aus unserer Sicht Liefertermine ab August. Der Kauf von Teilmengen kann sich daher lohnen.
Großhandel: Vordere Termine haben sich kräftig verteuert
Franko Salzgitter sind ab Ölmühle für Lieferungen im Februar mit 2225 Euro/t rund 11 Euro mehr als vor zwei Wochen anzulegen. Für Liefertermine bis April 2020 sind indes keine Aufgelder mehr einzuplanen. Für Termine bis Juli verlangt der Großhandel mit 223 Euro/t nur noch 5 Euro mehr als Ende Januar. Ware aus der neuen Ernte ab August (bis Oktober) ist mit 202 Euro/t um 2 Euro teurer als vor 14 Tagen zu bekommen. Franko Hamburg notiert Rapsschrot 6 Euro höher als in Salzgitter.
Am Oberrhein verlangte die Ölmühle am 14. Februar für prompte Lieferungen im Februar mit 227 Euro/t rund 10 Euro mehr als Ende des Monats. Verteuert )+ 7 Euro) haben sich Lieferungen bis April 2020. Sie kosten um die 224 Euro/t. Sie sind damit etwas günstiger als prompte Lieferungen. Ebenso viel kosten die Termine bis Juli 2020. Das sind aber anur 2 Euro mehr als vor 14 Tagen. Rapsschrot aus der neuen Ernte (August bis Oktober) ist mit 203 Euro/t in den vergangenen zwei Wochen nur um einen Euro nach oben geklettert.