Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministeriums hatten Untersuchungen von Rückstellproben der pelletierten Futtermittel aus dem Zeitraum 24. Oktober bis 28. Dezember 2017 bis zum Donnerstag voriger Woche (4.1.) keinen Salmonellennachweis ergeben. Am selben Tag wurde jedoch von der Mühle ein weiterer positiver Befund des Erregers in Tierfuttermitteln an die amtliche Futtermittelüberwachung gemeldet.
Dieser Nachweis betrifft das Produkt „RaPass“, das nach Informationen der Kieler Mühle am 12. Dezember 2017 ausgeliefert worden ist.
Zudem wurde festgestellt, dass sich der bereits bekannte positive Befund aus einer Beprobung vom 1. November 2017 auf das gleiche Produkt bezieht und nicht nur auf die zuvor verdächtigten Rapsexpeller. Bei „RaPass“ handelt es sich um ein Spezialfuttermittel auf der Grundlage von Rapsexpeller, das vorrangig in der Wiederkäuerfütterung eingesetzt wird.
Hunderte Betriebe sind betroffen
Im Zeitraum 1. November 2017 bis 4. Januar 2018 wurden nach den bisherigen Erkenntnissen der Überwachungsbehörden elf landwirtschaftliche Betriebe in Schleswig-Holstein mit mehlförmigen Mischfuttermittel mit unterschiedlichen Anteilen des Spezialfuttermittels „RaPass“ beliefert, weitere 288 Betriebe mit pelletiertem Mischfuttermittel.
Zudem wurden 14 Landwirte in Schleswig-Holstein im gleichen Zeitraum direkt mit „RaPass“ beliefert. Ferner habe ein schleswig-holsteinischer Mineralfutterhersteller mehrere Lieferungen erhalten und zu Ergänzungsfutter verarbeitet. Die Vertriebslisten seien angefordert worden.
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