In den vergangenen 24 Stunden hätten chinesische Importeure zwischen 1,5 und 2 Millionen Tonnen Soja bestellt, teilte die Vereinigung der amerikanischen Sojaexporteure am Donnerstag mit. Die Auslieferung per Schiff werde im Laufe des ersten Quartals 2019 erwartet.
Es ist die erste nennenswerte Sojabestellung seit dem Beginn des schweren Handelskonflikts zwischen Washington und Peking. Als Folge hatte China Einfuhren aus den USA eingestellt und war stattdessen auf andere Anbieter - darunter Argentinien und Brasilien - ausgewichen. China ist der mit Abstand größte Nachfrager für Sojabohnen. Das US-Landwirtschaftsministerium USDA sieht den Importbedarf der Chinesen bei 90 Millionen Tonnen.
Handelskonflikt scheint sich zu entspannen
Die Wiederaufnahme der Sojaimporte ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften etwas zu entspannen scheint. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump angeboten, sich für die in Kanada festgehaltene Huawei-Finanzchefin einzusetzen, soweit dies positive Auswirkungen auf den Handelskonflikt habe.
China wiederum hatte die Wiederaufnahme von Sojaimporten bereits angekündigt. Darüber hinaus erwägt das Land geringere Zölle auf amerikanische Autos und will möglicherweise seine Technologie-Strategie "Made in China 2025" im Sinne der USA ändern
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