Etwa 1,44 Mrd. Euro wären pro Jahr für die Beihilfe nötig
Der Schätzung des Agrarkommissars zufolge müssten Mittel für eine Exportmenge von 4 Mio. Tonnen im Monat eingeplant werden. Bei dem vorgeschlagenen Zuschuss von 30 Euro pro Tonne entstünden also Kosten von 120 Mio. Euro im Monat beziehungsweise 1,44 Mrd. Euro im Jahr. Wojciechowski berücksichtigte, dass die Getreidemengen aus der Ukraine, die über den EU-Binnenmarkt exportiert werden müssten, nach Russlands Aufkündigung des Getreideabkommens noch gestiegen sein dürften.
Wojciechowski für Verlängerung der Handelsschutzmaßnahmen
Darüber hinaus stellte Wojciechowski klar, dass er eine Verlängerung der EU-Handelsschutzmaßnahmen für Weizen, Mais, Sonnenblumen und Raps aus der Ukraine befürworte. Die Maßnahmen laufen in der nächsten Woche, am 15. September, aus. Danach können die ukrainischen Erzeugnisse wieder in Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und in der Slowakei landen. Aus Sicht des PiS-Partei-Politikers sollten die Maßnahmen zunächst bis Jahresende verlängert werden.
Im Moment gelange das Getreide aus der Ukraine, das durch Wojciechowskis Heimatland Polen transportiert werde, vor allem nach Deutschland, in die Niederlande sowie in das Baltikum. Nur 2 bis 3 Prozent des Getreides werde in Drittstaaten exportiert.
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