Nachdem Deutschland und andere Länder am 25. Januar bekannt gegeben haben, Kampfpanzer unter anderem vom Typ Leopard 2 an die Ukraine liefern zu wollen, stiegen die -Weizenpreise. So kostete eine Tonne Mahlweizen an der französischen MATIF am 24. Januar noch 281,75 €, am 25. Januar bereits 284, 50 € und am 26. Januar sogar 288,75 €, so viel wie seit dem 18. Januar nicht mehr. Marktanalysten von britischen Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) sehen darin einen Zusammenhang.
Warum hängen Leopard 2-Panzer und Weizenpreise zusammen?
Laut den Analysten des AHDB bedeute die Lieferung vom Kampfpanzern, darunter die deutschen Leopard 2 und die britischen Challenger-Panzer, eine Verschärfung des Konflikts in der Ukraine. Dies führe zu verstärkter Unsicherheit an den Märkten und damit zu höheren Getreidepreisen. Der preistreibende Trend hinter dieser Entwicklung werde aber dadurch abgeschwächt, dass Weizenexporte aus der Schwarzmeerregion weiterhin international sehr preisgünstig seien.
Wie geht es mit den Weizenpreisen angesichts des Kriegs weiter?
Die Analysten vom AHDB weisen darauf hin, dass die Unsicherheit auf den Märkten im Bezug auf die kommenden Getreideernten in Russland und der Ukraine immer größer wird. agrarheute berichtete bereits mehrfach über das Thema, etwa in Russlands Mega-Getreideernte: Wie viel ernten die Russen wirklich? und in Wie viel Getreide erntet die Ukraine 2023? – Fakten und Spekulationen. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben deutlich geringere Aussaatflächen für Getreide als noch vor Beginn des Krieges.
Wie viele Panzer werden an die Ukraine geliefert?
Der ukrainische Botschafter in Frankreich, Vadym Omelchenko, sagte vergangenen Freitag gegenüber dem französischen Fernsehsender BFM television, dass westliche Länder insgesamt 321 Kampfpanzer in die Ukraine liefern würden. Eine genaue Aufschlüsselung der Lieferungen nach Herkunftsländern machte er nicht. Laut US-Fernsehsender CNN haben die USA die Lieferung von 31 Panzern vom Typ M1 Abrams, Deutschland 14 Panzer vom Typ Leopard 2 A6 und Großbritannien 14 Panzer vom Typ Challenger 2 zugesagt. Wann genau die Panzer in der Ukraine eintreffen würden, ist noch unklar.
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