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Börsentelegramm

Preisrallye an den Getreidemärkten

am Montag, 28.05.2018 - 12:38 (Jetzt kommentieren)

Die vorige Woche hat für Weizen, Raps und Mais kräftig steigende Preise gebracht.

CBOT weizen

Die Weizenpreise beschlossen die Woche auf dem höchsten Stand seit knapp einem Jahr. Der Raps kletterte auf das höchste Niveau seit November und auch der Mais beschloss die Woche auf dem höchsten Stand seit August 2017.

Angetrieben wurden die Preise in Europa durch die Rallye in den USA. Dort rechnet man wegen der Trockenheit in den südlichen Anbaugebieten und der verzögerten Entwicklung beim Sommerweizen mit weiteren Produktionsausfällen. Auch in Europa und am Schwarzen Meer befürchten Analysten mittlerweile witterungsbedingte Produktionseinbußen.

Der Euro hat am Freitag weiter nachgegeben und ist um 0,6 % auf 1,16795 USD gefallen. Das ist der niedrigste Kurs seit Juli 2017. Die Rohölpreise (WTI) sind am Freitag ebenfalls kräftig um 4,0 % auf 67,9 USD je Barrel zurückgegangen.

Die US-Weizenpreise haben am Freitag in Chicago sehr kräftig um 2,4 % zugelegt. Der US-Weizen erreichte damit das höchste Preisniveau seit Juli 2017. Der proteinreiche Kansas-Weizen zog noch stärker um 2,7 % an. Der Sommerweizen in Minneapolis ging um 1,3 % nach oben.

Die US-Maispreise beendeten den Handel am Freitag 0,4 % im Plus. Die Preise für Sojabohnen legten um 0,6 % zu. Für Sojaschrot sind die Kurse um 0,8 % gestiegen, während die Notierungen für Sojaöl um 1,2 % nachgaben.

In den USA ist am heutigen Montag ein Feiertag und es wird nicht gehandelt. Deshalb dürfte es in Europa nur zu geringen Preisveränderungen kommen.

MATIF-Weizen fast auf Jahreshoch

Matif Weizen

Die Weizenpreise sind in der vorigen Woche mit den steigenden US-Kursen auf den höchsten Stand seit Juli 2017 geklettert. Der deutlich nachgebende Euro verbesserte die Wettbewerbsfähigkeit im Export und stützte die Kurse zusätzlich.

Die vordere Septembertermin wurde am Freitag mit 182,50 Euro gehandelt und damit 1,75 Euro höher als am Vortag. Damit waren die Kurse 5,75 Euro höher als vor einer Woche. Vor einem Jahr notierte der Weizen zum gleichen Termin bei 177,50 Euro/t und damit 5,0 Euro niedriger als jetzt.

Der nachfolgende Dezemberkontrakt wurde am Freitag mit 186,0 Euro notiert und damit 1,75 Euro höher. Der Märzkontrakt 2019 beendete den Handel bei 187,75 Euro/t und damit 0,75 Euro im Plus.

Am heutigen Montag beginnen die  Weizenpreise den Handel wenig verändert. Der vordere Septembertermin (neue Ernte) wird zunächst mit 182,75 Euro gehandelt und damit 0,25 Euro höher. Der nachfolgende Dezember notiert bei 186 Euro und damit unverändert.

Maispreise ebenfalls auf dem Weg nach oben

Matif Raps

Die Maispreise sind am europäischen Terminmarkt in der vorigen Woche auf den höchsten Stand seit August 2017 gestiegen und beginnen den Handel in der neuen Woche erneut fester.

Der vordere Junikontrakt notierte am Freitag bei 170 Euro/t und damit 1,50 Euro höher als am Vortag. Im Vergleich zur Vorwoche haben die Maispreise ebenfalls um 1,50 Euro zugelegt. Vor einem Jahr lagen die Maispreise bei 176,25 Euro je t und damit 3,75 Euro niedriger als jetzt.

Der nachfolgende Augusttermin wurde am Freitag mit 172 Euro gehandelt und damit 0,50 Euro höher als am Vortag. Die neue Ernte 2018 (November) beendete den Handel am Freitag bei 174,75 Euro. Damit haben die Preise zum Vortag um 1,0 Euro zugelegt.

Im Vergleich zum vorderen Junitermin waren die Preise für die neue Maisernte 4,75 Euro höher.

Am heutigen Montag starten die Maispreise erneut fester in den Handel. Der Junitermin wird mit 171,75 Euro notiert und damit 1,75 Euro höher. Die neue Ernte (November) handelt man mit 175,50 Euro/t und damit 0,75 Euro im Plus.

Rapspreise sind kräftig gestiegen

Matif Raps

Die Rapspreise haben in der vorigen Woche auf den höchsten Stand seit November 2017 zugelegt. Der Handel in der neuen Woche beginnt indessen mit etwas schwächeren Kursen.

Der Augustkontrakt notierte am Freitag bei 363,25 Euro/t und damit 1,50 Euro höher als am Vortag. Im Vergleich zur Vorwoche sind die Preise damit 8,25 Euro gestiegen. Vor einem Jahr lagen die Rapspreise 12 Euro niedriger.

Der nachfolgende Novemberkontrakt wurde am Freitag mit 368,50 Euro notiert und damit 1,25 Euro höher. Den Februarkontrakt 2019 handelte man am Freitag mit 372 Euro und damit 1 Euro im Plus.

Am heutigen Montag geben die Rapspreise zu Handelsbeginn etwas nach. Die neue Ernte (August) wird zunächst mit 362,25 Euro notiert und damit 1 Euro im Minus. Der Novembertermin wird mit 367,50 Euro gehandelt und damit ebenfalls 1 Euro niedriger.

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