Die Rapspreise sind wieder auf dem Weg nach oben. Zu Beginn der zweiten Februarhälfte haben die Kurse an der Pariser Börse die 400 Euro-Marke für den Frontmonat Mai geknackt. Unterstützung erhalten die Notierungen von dem schwachen Euro- bzw. starken Dollarkurs. Ein fester Dollar macht die Import teurer.
Derzeit kämpfen die Börsenkurse mit dem Widerstand von 403 Euro/t. Sollte er fallen, ist ein weiterer Anstieg denkbar.
Die guten Ernteprognosen für Sojabohnen in Brasilien und Argentinien stören den positiven Preistrend für Raps momentan kaum. Nachdem das US-Agrarministerium (USDA) in seinem Februarbericht die brasilianische Ernte heraufgesetzt hat, erwarten Marktbeteiligten für Argentinien mit 55 Mio. t ebenfalls 2 Mio. t mehr Sojabohnen.
Der physische Handel mit Rapsaat ruht indessen fast komplett. Die Mühlen haben Kaufinteresse. Die Prämien sind trotz höherer Börsenpreise stabil. Doch die Verkäufer halten sich zurück. Sie hoffen auf weiter steigende Preise. Neue Ernte ist derzeit kein Thema.
Tipp: Da der Aufwärtstrend an der Börse intakt ist, können Landwirte, die noch Restmengen haben, erst einmal höhere Preise abwarten.