Die Vermarktung ist in einer vergleichbaren Situation. Derzeit sehen die Märkte ähnlich trostlos wie die Flächen aus. Wie der Winter auf der nördlichen Halbkugel zu Ende gehen wird, kann im Moment niemand vorhersagen.
Derzeit sind zwar auch andere Regionen von ungünstiger Witterung und möglichen Ertragseinbußen betroffen, aber für eine nachhaltige Wende an den Märkten reicht das noch nicht.
Fester Euro und große Bestände
Die globalen Bestände sind einfach zu groß und liegen wie Blei auf den Notierungen. Und vom Export kommen immer noch keine Impulse. Der jüngste Höhenflug des Euros sorgte für zusätzlichen Preisdruck sowohl beim Weizen als auch bei den Rapsnotierungen.
Insbesondere im Rapshandel waren die Hoffnungen wegen der knappen Versorgung in der EU relativ hoch. Aber die ungünstige Währungskonstellation erleichtert derzeit preisgünstige Importe. So wird jeder Ausbruchsversuch schnell wieder einkassiert.
Neue Ernte rückt in den Fokus
Die Hoffnungen für die nächste Ernte sind im Moment ebenfalls nicht besonders rosig. Wenn nicht noch größere Ausfälle durch das Wetter für Bewegung an den Märkten sorgen, könnte eine weitere Ernte mit unbefriedigenden Preisen anstehen.
Händler raten deshalb sich langsam mit der Absicherung der neuen Ernte intensiver zu beschäftigen und eine mögliche Preisspitze für ein Optionsgeschäft zu nutzen. Sobald Broker Martin Ziegelbäck für unsere Ackerbaubetriebe eine gute Chance sieht, werden wir darüber berichten.
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